Lilypie Maternity tickers

Lilypie Maternity tickers

Donnerstag, 21. November 2013

Autsch

Gerade eben kaut die kleine Maus wie immer auf meinem Finger rum, da bemerke ich, dass sich ganz klamm heimlich der erste Zahn durchs Zahnfleisch geschoben hat!  Klein und spitz unten links. Bis jetzt - ich will es aber nicht beschreien - ohne großes Drama. Heimlich halt.
Ich wünsche mir sehr, vor allem für sie, dass es weiterhin ohne große Schwierigkeiten klappt mit den Zähnen.
Meine Maus wird in einer Woche acht Monate alt und ist nun keine zahnlose Minka mehr...
Ein großes Mädchen ;-)

Samstag, 16. November 2013

Euer Wunschzettel!?

Was steht bei euch dieses Jahr auf dem Wunschzettel? Besonders interessiert mich natürlich was ihr euch so für eure Babys wünscht. Das fragt zur Zeit natürlich jeder, aber meine Maus wird Weihnachten ca. neun Monate alt sein und sie hat so ziemlich alles. Also brauche ich ein bisschen Inspiration. Es soll etwas tolles und auch sinnvolles sein.
Einen Hochstuhl, einen neuen Buggy, einen Kindersitz, Klamotten etc. hat sie schon.
Bekommen wird sie ein Krabbeltunnel, ein Smartphone (natürlich eins für Babys, weil sie immer unseres haben möchte und immer den Notruf wählt), wahrscheinlich ein Bobbycar von der Oma und ihre erste Puppe von der Uroma. Total toll finde ich auch so eine Kugelbahn, aber dazu ist sie definitiv noch zu klein.

Was sollte sonst noch unbedingt auf die Wunschliste für Babys die sich rasant zu einem Kleinkind entwickeln??

Samstag, 9. November 2013

Zwischenbericht

Schon lange habe ich nichts mehr gepostet. Ich kann auch nicht sagen warum, aber jetzt habe ich das Bedürfnis mal ein paar Fakten zu berichten und für später mal festzuhalten.
Meine kleine Maus ist inzwischen schon 32 Wochen alt.

Mit gut 7 Monaten:

- ist man schon fast 70cm groß, wiegt fast 9 Kilo und trägt Größe 74/80. Windelgröße 4 musste her.
- sind die Haare wieder schön nachgewachsen. Inzwischen sind sie total weich und stehen vom Kopf ab und sind dunkelblond bis hellbraun
- hat man immernoch strahlend blaue, große Kulleraugen mit ganz langen dunklen Wimpern, in die man sich täglich neu verlieben kann.
- kullert man durch das ganze Zimmer wenn man möchte und kann schon Schubladen aufziehen. (Wir müssen echt mal anfangen die Bude kindersicher zu machen.)
- ist das größte Hobby die Patschehändchen ins Gesicht zu drücken und so doll zuzukneifen und an dem zu ziehen das man zu fassen bekommt, dass es schmerzt. Ganz beliebt sind inzwischen auch Mamas lange Haare und ihre Kette.
- ist einem echt schnell langweilig. Zwischenzeitlich konnte man sich schon mal ne halbe Stunde mit seinem Spielzeug beschäftigen, das jetzt leider binnen Minuten total öde ist.
- liebt man immernoch Trubel. Je mehr zu gucken, je mehr Leute, je mehr los, desto besser!
- schläft man immernoch durch. Von abends um 22.00 Uhr (ca.!!) bis morgens gegen 7.00 Uhr.
- passt man gerade noch so ins Beistellbettchen. Mama zögert den Umzug ins eigene Zimmer Nacht für Nacht heraus. Nur bald geht es wirklich nicht mehr :-(
- isst man so ziemlich alles was man angeboten bekommt. Wirklich alles. Ob saure Gurke, Käse, Brot, Obst, jegliches Gemüse. Von dem Breigemansche sind wir nach ein paar Tagen abgekommen. Irgendwie war das für uns nix und wir sind auf das Baby-led-weaning Konzept umgestiegen. (Wer das mal nachlesen möchte, dem kann ich das Buch Einmal breifrei, bitte! von Loretta Stern und Eva Nagy wärmstens empfehlen!)
- hat man gerade seinen ersten Schnupfen überstanden. Schön ist was anderes, aber mit nur einer durchwachten Nacht mit Fieber war es auszuhalten.
- liebt man Baden immernoch und setzt dabei das halbe Badezimmer unter Wasser, weil man soooo dolle planscht.
- macht man es Mama schwer einen zu wickeln oder anzuziehen, weil man einfach nicht auf dem Rücken liegen bleiben möchte. Die Cremetuben sind einfach zu interessant. Außerdem hasst man Jacken und Mützen. Wenn sie aber erst mal angezogen sind dann ist es auszuhalten ;-)
- kann man schon stehen, wenn man sich an Mamas Händen festhalten kann.
- übt man den Vierfüßler-Stand. Lange kann das mit dem Krabbeln nicht mehr dauern...
- hat man immer noch keinen Zahn. Obwohl uns das schon seit vier Monaten prophezeit wird, das da bestimmt ein Zahn kommt, weil man so viel sabbert und auf allem rumkaut. Vor allem auf Fingern. Und zwar auf allen Fingern, egal von wem.
- fängt man an zu brabbeln. Dadadadada, jajajajajaja, gagagagaga :-) So niedlich!

So, mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber jeden Tag überrascht sie mich aufs neue!
Ich hab sie sooooo lieb!

Donnerstag, 12. September 2013

24 Wochen alt und ich bin im Rückstand

Gestern Abend konnte ich nicht einschlafen. Meist gehe ich in meinem Kopf dann durch, was ich noch alles zu tun habe. Ich glaube ich hatte es schon erwähnt, dass ich ein absoluter Listenmensch bin. Wenn mir abends dann etwas einfällt, was noch nicht auf der Liste steht, dann muss ich nicht selten noch mal aufstehen und das aufschreiben. Erst dann kann ich in Ruhe einschlafen. Es macht mich verrückt, wenn ich mich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern kann.
Und gestern waren das ganz viele Themen, die ich noch bloggen wollte. Ich komme nämlich einfach viel zu selten dazu. Ich weiß wirklich nicht, wie die anderen jungen Mütter das schaffen, den Alltag zu bewältigen und trotzdem noch Zeit für ihren Blog zu finden. Aber ich versuche die nächsten Tage (oder Wochen^^) mal den Rückstand aufzuholen.

Mein Baby ist heute genau 24 Wochen alt - also 6 Monate - und ist ein absoluter Sonnenschein, der inzwischen viel lacht. Man braucht sie nur anzugrinsen und sie grinst zurück. Vor allem wenn sie aufwacht und Mama oder Papa entdeckt, leuchten die Augen und sie zeigt ihr noch zahnloses Lächeln. Sie dreht sich fleißig auf den Bauch und interessiert sich immer mehr für alles um sie herum. Die Fernbedienung, das Telefon, Gläser und Flaschen, einfach alles was Mama in der Hand hat will sie auch. Am liebsten betasten, draufhauen und in den Mund stecken. Man kann alles mit ihr machen. Wenn sie eine saubere Windel hat und genug zu trinken, dann macht sie alles mit. Egal ob in fünf Stunden drei verschiedene Autos anschauen und fahren oder Brunch mit der Familie oder oder oder. Sie machts mit. Je mehr los desto besser. Am liebsten immer in Bewegung und ständige Aufmerksamkeit. Egal von wem - Hauptsache Mama ist in der Nähe. Allerdings kann sie sich auch gut mal alleine beschäftigen. Mal nur 10 Minuten, mal aber auch eine Stunde lang. Ich genieße die Zeit gerade sehr. Sie ist ziemlich unkompliziert und ich freue mich, dass ich sie bei mir habe. Mir graut es schon vor dem Tag, an dem ich wieder arbeiten gehen muss. Ich vermisse meine Kleine schon, wenn sie ihren Mittagsschlaf macht...

Samstag, 7. September 2013

Jetzt also doch

Meine Kleine hat von Anfang an einen Schnuller verweigert. Es wurde zwei - dreimal dran gelutscht, festgestellt, dass keine Milch rauskommt und dann wurde er im hohen Bogen ausgespuckt. Jetzt fragt man sich natürlich, warum ich trotzdem immer wieder versucht habe ihr einen Schnuller anzubieten!?
Also sie hat immer an etwas genuckelt. Entweder an einem Spucktuch oder mit Vorliebe an ihren Fingern oder ihrer ganzen Hand. Sie hatte also ein ziemliches Saugbedürfnis und konnte es so nicht gut und nur richtig an der Flasche befriedigen. Ich denke halt einfach, dass ein Nuckel doch ergonomischer und besser für den Kiefer ist, als der Daumen. Darum immer wieder das Angebot. Wenn sie nicht wollte, wurde er halt wieder weggelegt. Ab und zu hat sie auch mal fünf Minuten dran genuckelt und ist auch schon mal damit eingeschlafen. Aber immer nur mal ab und zu. Ich hatte schon fast aufgegeben. Schließlich ist sie schon fünf Monate und so wichtig ist der Nuckel nun auch wieder nicht.
Vor einer Woche dann hat mein Mann noch mal einen Nuckel hervorgeholt und ihn ihr angeboten. Seit dem akzeptiert sie ihn und ist wirklich noch mal ein Stück zufriedener und entspannter. Sie liegt dann auf ihrer Spielwiese, nuckelt ein bisschen und hat beide Hände zum Spielen und Betrachten von Dingen frei. Mein Instinkt, dass sie noch ein ziemliches Saugbedürfnis hat, hat mich nicht getäuscht.
Und ab und zu ist es jetzt wirklich einfacher sie zufrieden zu stellen. Dennoch stecke ich ihr nicht bei jeder Gelegenheit einen Schnuller in den Mund. Eigentlich nur, wenn sie satt und trocken ist und ein bisschen zur Ruhe kommen soll. Zum Schlafen bekommt sie ihn nicht. Sie schläft bei der Flasche ein und wird dann in ihr Bettchen gelegt.
Mal sehen wie lange diese Phase anhält und wie sich das entwickelt.

Montag, 2. September 2013

Ein fast babyfreier Abend

Letzten Donnerstag hat mich eine sehr gute Freundin besucht. Das ist leider ein seltenes Ereignis, weil sie in einer anderen Stadt wohnt.
Eigentlich wollte ich mit ihr in eine Bar, aber ich hätte keine Ruhe gehabt, weil die Kleine einen Tag zuvor die ganze Stunde, in der ich bei der Physiotherapie war, beim Papa zu Hause geschrien hat. Wir sind also zu Hause geblieben und haben es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht. Wenn was gewesen wäre, wäre ich gleich da gewesen, aber ich wurde gar nicht gebraucht. Wir konnten uns in aller Ruhe unterhalten und den Abend genießen. Die Kleine war aber auch echt lieb. Für den Papa auch ein schönes Erlebnis, seine Tochter ohne Gebrüll alleine ins Bett bringen zu können.
Ob es auch so gut gelaufen wäre, wenn ich weggegangen wäre, kann ich nicht sagen. Aber so war es perfekt für uns alle. Es war wirklich ein schöner Abend.

Sonntag, 1. September 2013

Der erste Brei

Letzte Woche haben mein Mann und ich Kürbissuppe gekocht. Von dem Kürbis haben wir vorher etwas abgenommen und haben es nur mit Wasser weich gekocht und dann mit etwas Rapsöl püriert. Ich hatte nicht unbedingt vor jetzt Beikost einzuführen, aber sie ist fünf Monate alt und ich dachte mir, wenn wir sowieso schon Kürbis da haben, dann können wir ja einfach mal probieren, ob sie Lust hat, ein paar Löffel zu essen. Und sie wollte. Es war ihr zuerst etwas komisch und der Brei wurde mit der Zunge wieder rausgedrückt, aber schon der nächste Löffel, den ich ihr angeboten habe wurde neugierig angeschaut und mit den Händen danach gegriffen. Ein bisschen Brei ist auf jeden Fall in ihrem Magen gelandet, denn die Milch die ich ihr danach gegeben habe war orange als sie davon ein bisschen wieder ausgespuckt hat.
So bekommt sie immer ein paar Löffel angeboten und wenn ich merke, dass sie nicht mehr will, wirds weggestellt und ich füttere Milch zum satt werden. Ich habe mir auch kein Ziel gesetzt, bis wann sie bestimmte Mengen essen soll oder bis wann ich eine komplette Mahlzeit ersetzt haben will. Das bestimmt alles sie. Es heißt ja Beikost und essen soll Spaß machen. Wenn sie richtig sitzen kann, werde ich mich noch mal mit Baby-led Weaning auseinandersetzen. Das was ich bisher gelesen habe, hört sich vernünftig an. Bis dahin bekommt sie von mir immer mal wieder den ein oder anderen selbstgemachten Brei angeboten und was sie essen will darf sie essen.

Montag, 26. August 2013

Das erste Babyschwimmen

Da mein Mann durch die viele Arbeit wenig Gelegenheit hat, Zeit mit unserer Tochter zu verbringen, habe ich ihn gefragt, ob er mit der Kleinen zum Babyschwimmen gehen möchte. Und er mag. Gerne sogar. Gestern war der erste Kurs. Väter und familienfreundlich auf einen Sonntag. Die Kurse sind voll belegt und wir haben noch den letzten Platz bekommen. Der nächste Kurs startet erst wieder im November.
Und es war toll. Zuerst ist sie in neuen Situationen immer etwas schüchtern, aber dann taut sie auf und hat Spaß. Sie hat sich durchs Wasser schieben und ziehen lassen, hat geplanscht und neugierig die anderen Babys beäugt. Die Kursleiterin hat sie als Anschauungsobjekt für das richtige Halten ausgewählt und auch das hat sie ohne weinen oder quengeln mit sich machen lassen. Nach einer halben Stunde war der Kurs zu ende und die nächsten Eltern mit ihren Babys warteten schon. Nächsten Sonntag nehme ich den Camcorder mit, um das Spektakel als Erinnerung digital zu speichern.

Sonntag, 25. August 2013

Sommerfest im Geburtshaus

Das Geburtshaus, in dem ich entbunden habe, hatte am Samstag Sommerfest. Ich bin mit Sack und pack hingefahren. Ich wollte noch einmal den Raum sehen, in dem meine Tochter geboren wurde und ihn meiner Mutter zeigen. Die hatte das Haus bis dahin noch gar nicht gesehen. Es war echt schön. Das Wetter war toll und wir haben alle vier Hebammen getroffen, mit denen wir rund um die Geburt und danach zu tun hatten. Die Hebamme, die uns unter der Geburt betreut und die Kleine zur Welt gebracht hat, die Hebamme, die die U1 und den Schreibkram nach der Geburt gemacht hat, die Hebamme, die uns die ersten vier Tage nach der Geburt zu Hause und im Krankenhaus betreut hat und die eigentliche Nachsorgehebamme. Alle haben sich gefreut uns zu sehen und zu hören, dass es uns gut geht und dass wir für die Geburt unseres zweiten Kindes - falls wir noch eins bekommen dürfen - auf jeden Fall wieder in diesem Geburtshaus entbinden wollen.
Eigentlich wollte ich in "ihrem" Geburtsraum ein paar Fotos machen, aber da waren noch so viele andere Mütter mit ihren Babys dass ich das gelassen habe. Im Nachhinein ärgert mich das. Außerdem wären Fotos mit dem Hebammen und meiner Tochter auf dem Arm auch eine wundervolle Erinnerung gewesen, aber das ist mir erst zu Hause eingefallen. Naja, die machen bestimmt nächstes Jahr wieder ein Sommerfest. Dann wird das nachgeholt!
Trotzdem war es sehr schön und ich habe meinen ersten gegrillten Maiskolben gegessen! Es war bestimmt nicht mein letzter ^^

Mittwoch, 21. August 2013

Die erste Drehung

Gestern ist es passiert. Sie hat sich das erste Mal alleine vom Rücken auf den Bauch gedreht. Und ich habe gerade nicht hingeguckt...
Meine Mutter aber. Sie sagte noch, dass die Kleine die Beine immer so hochwirft und dass sie sich bestimmt bald drehen wird. Ich meinte noch, dass das auch langsam Zeit wird. So mit knapp 5 Monaten. Keine Minute später lag sie auf dem Bauch. ^^
Mit ein bisschen Starthilfe klappt das ja schon eine ganze Weile, aber ganz alleine gestern das erste Mal. Mein Baby wird erwachsen. Die Zeit geht wirklich verdammt schnell rum.
Die Tochter meiner Nachbarin wird morgen schon ein Jahr alt und meine Tochter schon 20 Monate. Inzwischen trägt sie schon Größe 68. Ich habe schon so viele niedliche Klamotten aussortieren müssen. Morgen steht die zweite Impfung an und ich hoffe, dass sie die genauso gut wegsteckt wie die erste und kein Fieber bekommt.

Samstag, 3. August 2013

Vom wegen 58 cm...

Vor zwei Wochen waren wir ja zur U4 und laut der Messung vom Arzt ist die Kleine 58cm groß gewesen. Kam mir schon ziemlich klein vor, denn Bodys in Größe 62 passen gerade oder werden sogar schon knapp. Tja, vorgestern war ich bei meiner Stillgruppe (da darf man zum Glück auch hin, wenn man nicht stillt) und wir haben in aller Ruhe mit dem Maßband gemessen. Ergebnis: 64cm!!! Der Doc hat sich um ganze 6cm vermessen. Selbst wenn man noch einen Zentimeter Messtoleranz abzieht und noch mal einen, den sie seitdem gewachsen ist, sind das immer noch 4cm Unterschied. Das finde ich schon heftig. Ist jetzt kein Beinbruch, aber bei den U-Untersuchungen wird ja die Entwicklung des Kindes überprüft und dokumentiert und wenn sich da mal eben und mindestens 4cm vermessen wird, dann finde ich das schon sehr ungünstig. Gerade wenn man zum Beispiel das Verhältnis zwischen Größe und Gewicht überprüft.

Generell finde ich, dass es bei unserem Kinderarzt sehr wie bei der Massenabfertigung zugeht. Masse statt Klasse. Man hat einen Termin. Man ist pünktlich, doch muss man mindestens noch eine halbe Stunde warten. Zwischen den ganzen kranken Kindern. Dann wird man in einen Untersuchungsraum gebeten und das Baby soll schon mal bis auf die Windel ausgezogen werden. Allerdings kann das dann noch gut 20 Minuten dauern, bis der Doc sich blicken lässt. Im Sommer nicht so schlimm, aber im Winter ohne Wärmelampe?? Dann wird die Untersuchung schnell durchgezogen und wenn man nicht sofort alle Fragen stellt die man so auf dem Herzen hat, dann ist der Arzt so schnell wieder verschwunden wie er reingeschneit ist. Fast noch schlimmer ist die telefonische Erreichbarkeit der Praxis. Bis man da jemanden an die Strippe bekommt, kann das gut und gerne mal eine Stunde dauern. Und das wenn man pausenlos anruft und minutenlang in der Warteschleife hängt. Die haben extra eine Handynummer, an die man bei Terminanfragen eine SMS schicken soll, damit man damit die Telefonleitung nicht belegt... Wenn man Glück hat, rufen sie innerhalb von zwei Stunden zurück. Wenn man Pech hat erst einen Tag später. Bis jetzt hatte ich Situation zum Glück noch nicht, aber ich stelle mir das nicht so prickelnd vor, mit einem kranken, quengelnden, vielleicht auch fiebernden Baby stundenlang beim Arzt in der Warteschleife zu hängen.
Allerdings hatte ich das schon, dass die Arzthelferin mich ins Krankenhaus geschickt hat, weil sie mir keinen Termin (!!) geben konnte. Das hatte ein paar Tage Krankenhausaufenthalt zur Folge. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zwar hat die Praxis einen guten Ruf und wird allen hier in der Gegend empfohlen, aber ich überlege ernsthaft trotzdem die Praxis zu wechseln.

Sonst läuft eigentlich alles. Die Kleine probiert ihre Stimme und macht immer mehr lustige Geräusche. Es ist eine Freude ihr zuzuhören. Außerdem beginnt sie mit zaghaften Versuchen sich zu drehen. Dauert aber sicher noch eine ganze Weile bis sie das alleine schafft.
Heute hat sie mal wieder einen "wenig-schlafen-wollen-Tag". Mal ne Dreiviertelstunde, dann ist sie wieder wach, allerdings quengelig, weil noch müde. Das ist ganz schön anstrengend, vor allem bei über 30°C im Schatten. Aber morgen sieht das wieder anders aus. Und jetzt hole ich die Kleine mal wieder aus ihrem Bettchen.

Samstag, 27. Juli 2013

Genau vor einem Jahr...

... habe ich das erste Foto von meiner Tochter und ihrem Geschwisterchen bekommen und sie sind bei mir eingezogen. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Nach dem Transfer sind mein Mann und ich noch einen Kaffee trinken gegangen und ich konnte mich an den beiden hübschen Zellhäufchen gar nicht satt sehen :-)
Ich habe inständig gehofft, dass eines der beiden bei uns bleiben möchte und so ist es gekommen. Ich kann manchmal immer noch nicht glauben, was für ein unbeschreibliches Glück wir hatten, dass die zweite ICSI positiv ausgegangen ist und wir nun eine gesunde und zuckersüße Tochter haben. Auch wenn es oft sehr anstrengend ist, bin wirklich dankbar für unser kleines Wunder und bereue nichts.

Donnerstag, 25. Juli 2013

U4 und erste Impfung

Die Zeit rennt! Meine Tochter ist nun schon vier Monate alt!
Gestern hatten wir die U4 und die erste Impfung. Zuerst die Messung:

6720g schwer, 58cm groß und 39cm Kopfumfang

Ein ganz schöner Brocken geworden. Mit ordentlich Babyspeck ;-) So muss es sein. Bei der Geburt war ja kaum was dran und sie musste ein bisschen was aufholen. Der Doc hat kurz in Mund und Ohren geschaut, sich den Windelbereich angesehen und hat sie kurz auf seiner Hand sitzen lassen. Sein Urteil: Voll fit und zeitgemäß entwickelt. Ich dachte es wird noch kontrolliert, wie sie den Kopf halten kann oder ob sie Geräuschen folgt. Aber der Arzt weiß schon was er macht und schließlich weiß ich ja das sie das kann.
Dann kamen die blöden Spritzen. Eine in jeden Oberschenkel. Sie hat geschrien wie am Spieß. Ließ sich aber ganz gut beruhigen. Sie hat dann noch ein bisschen vor sich hingeweint, dann aber im Auto geschlafen. Wir waren noch einkaufen und alles war in Ordnung. Zu Hause hat sie hat ein paar Stunden geschlafen. Leider hat sie dann zwei Stunden durchgeweint. Es ging ihr einfach nicht gut. Fieber hat sie allerdings nicht bekommen. Sie hat dann noch mal zwei Stunden geschlafen und danach war alles vergessen. Wir waren zwar zwei Stunden später im Bett als sonst, aber sie hat trotzdem 8 Stunden durchgeschlafen. Heute ist alles wie immer und sie schläft gerade seelenruhig in ihrem Bettchen.
In vier Wochen ist die nächste Impfung dran. Ich hoffe die steckt sie genauso gut weg wie die erste.

Freitag, 19. Juli 2013

Ankunft zu Dritt

Meine Tochter wurde am 28.03.2013 um 19.15 Uhr geboren. Sobald sie da war, waren wie versprochen die Schmerzen weg und ich erleichtert. Um ehrlich zu sein war es ein komisches Gefühl. Trotzdem ich schon 19 Stunden zuvor einen Blasensprung hatte und bereits Fruchtwasser verloren hatte, kam noch echt viel mit und ich lag im Nassen. Mein Mann hat sich die Geburt der Kleinen genau angeschaut und war vom ersten Moment an hin und weg. Er hat sogar ein paar Tränchen verdrückt. Ich war so geschafft, dass mich meine Gefühle nicht sofort übermannt haben. Leider war auch die Nabelschnur so kurz, dass ich sie nicht sofort in den Arm nehmen konnte. Sie hat gerade bis zur Hüfte gereicht. Eigentlich wollte ich die Nabelschnur in Ruhe auspulsieren lassen, aber ich wollte sie doch endlich kuscheln, also hat mein Mann die Nabelschnur durchgeschnitten. Die Schere durfte er sogar mitnehmen ^^.
Wenn ich mich richtig erinnere wurde sie dann in ein Handtuch gewickelt und mir auf die Brust gelegt. Ich habe dann gefragt, ob es tatsächlich ein Mädchen ist. Es hatte keiner nachgeschaut, was dann umgehend nachgeholt wurde ^^. Die Plazenta wollte nicht von alleine kommen, also sollte ich noch mal drücken. Hat geklappt und bis auf ein ekeliges Gefühl wurde die Plazenta ohne weitere Schmerzen geboren. Geburtsverletzungen habe ich keine erlitten. Kein Riss, keine Schürfung, nichts. Ich war sehr dankbar. Die Hebamme hat mir dann nach einer Kennlernphase geholfen die Kleine anzulegen und das hat auf Anhieb geklappt. Sie hat an beiden Seiten getrunken. Dann wurde es Zeit für die U1. Sie war 48 cm klein und 2880g leicht. Alles dran und alles gesund. (Von wegen Riesenbaby mit über viel Kilo wenn ich nicht auf Zucker verzichte.)
Dann war mein Mann dran mit kuscheln. Ich wollte unbedingt duschen. Die Hebamme hat noch meinen Blutdruck gemessen, ob ich denn schon aufstehen könnte, aber ich durfte. Die ersten Schritte ohne Baby im Bauch waren echt komisch. Ich fühlte mich so leer und schwabbelig. Ich musste die ganze Zeit leicht gebückt laufen. Nicht weil ich Schmerzen hatte, aber dieses leere Gefühl war sehr unangenehm und ein bisschen weiche Knie hatte ich noch. Dann wurde mein Mann losgeschickt, das Auto zu holen und ich durfte meine Tochter das erste mal Wickeln und anziehen. Ich wusste überhaupt nicht wo ich anfassen soll. Sie war so klein und zerbrechlich. Dadurch, dass sie drei Wochen zu früh war, war ja auch noch kaum Fett dran und draußen lag Schnee. Ich hatte von allen Klamotten zwei Größen mitgenommen, weil ich ja nicht wusste, wie groß sie sein würde. Tja, die kleinere Größe war immer noch zu groß... Aber es ging. Nach ca. einer halben Stunde war sie dann endlich angezogen und sicher in der Autoschale verpackt. Beim Anziehen hat sie das erste Mal richtig geschimpft. Fand sie nicht so toll. Aber in der Schale im Auto hat sie wieder seelenruhig geschlafen. Gegen 23.00 Uhr waren wir dann zu Hause. Zu Dritt. Endlich!
Ach so, die frisch gebackenen Großeltern haben wir noch vom Geburtshaus aus angerufen. Die dachten erst mal wir wollen sie verar****. Denn es gab ja vorher keine Anzeichen dass es früher losgehen könnte und ich hatte nicht Bescheid gesagt, dass ich einen Blasensprung hatte. Überraschung gelungen und die Freude war groß!
Zu Hause angekommen haben wir noch eine SMS an alle Freunde und Verwandte geschrieben und dann ging es ins Bett, nach dem langen, aufregenden, anstrengenden, ereignisreichen und glücklichen Tag.

Freitag, 12. Juli 2013

Die Geburt

Nachdem die Tasche für die bevorstehende Geburt gepackt war, habe ich meinen Mann wieder schlafen geschickt und habe es mir selbst im Wohnzimmer auf der Couch gemütlich gemacht. Ich war zu aufgeregt um schlafen zu können. Ich wollte ein bisschen fernsehen und die Abstände der Wehen zählen. Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich alle 4-8 Minuten, also noch ziemlich unregelmäßig, leichte Wehen. Irgendwann gegen 5 Uhr bin ich weggenickt und die Wehen waren auch weg. Also bin ich dann doch nochmal ins Bett gegangen. Mein Mann hat seelenruhig geschlafen ^^

Gegen 8 Uhr bin ich wieder aufgewacht und habe wieder mit meiner Hebamme telefoniert. Da ich nur alle 5 Minuten leichte Wehen habe, darf ich noch zu Hause bleiben und soll mich gegen 10 Uhr wieder melden. Leider kann ich mich gar nicht mehr erinnern, was ich in der Zwischenzeit gemacht habe. Wahrscheinlich gefrühstückt. Am Telefon habe ich mich dann mit der Hebamme im Geburtshaus verabredet, um zu schauen wie weit ich schon bin und um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Gegen 12 Uhr waren wir da und mir ging es noch recht gut. Der Muttermund war noch zu, aber der Gebärmutterhals fast verstrichen. Leichte Wehen alle 5-6 Minuten. Ich wollte wieder nach Hause. Und ich durfte. Wir haben verabredet, dass ich was zum Mittag esse und dann einen Rizinuscocktail trinke, damit die Wehen gefördert werden, denn bis 24 Uhr muss die Geburt wegen dem Blasensprung deutlich im Gange sein, wegen der Infektionsgefahr.

Mein Mann hat mich dann nach Hause gebracht und ist selber noch mal losgefahren um Zutaten fürs Mittagessen und den Cocktail zu besorgen. Ich habe mich ins Bett verkrochen und habe versucht noch ein bisschen zu schlafen. Hat nicht geklappt. Die Wehen wurden langsam merklich schmerzhafter und von dem Essensgeruch aus der Küche wurde mir schlecht. Aufgrund der Übelkeit und der Schmerzen wollte ich nichts mehr essen. Kein Essen bedeutet aber auch kein Wehencocktail. Ich habe dann bei der Hebamme angerufen und mir das Okay geholt. Sie hat das abgenickt und mir stattdessen geraten in die Badewanne zu gehen, um zu sehen, ob die Wehen stärker werden.

Gesagt, getan. Allerdings war die Badewanne die Hölle. Die Wehen wurden fast augenblicklich stärker und kamen jede Minute. Außerdem ist mein Kreislauf weggesackt. Also raus aus der Wanne und ab auf die Couch. Gar nicht so einfach mit einem riesigen Bauch, Wehen und Blasensprung. Ich hatte mir ja vorgenommen, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben. Ich habe also gegen die Übelkeit gekämpft und Wehen veratmet und notiert. Mein Mann ist tatsächlich neben mir auf der Couch eingepennt. Der hatte Nerven. Dann musste ich mich übergeben. Gegen 16 Uhr kamen die Wehen schon recht regelmäßig und auch schmerzhaft, sodass ich ins Geburtshaus wollte.

Wir sind schon zig mal vorher dorthin gefahren und nie war Stau. Aber im dichtesten Berufsverkehr war sowohl die Autobahn als auch die Route durch die Stadt dicht. Eindeutig Murphys Gesetz! Ich mit Wehen im Stau. Das war echt hart. Wir haben eine Stunde gebraucht! Normalerweise max. 20 Minuten...
Im Geburtshaus angekommen empfing mich meine Hebamme und hat mich gefragt in welches Zimmer ich möchte. Das war mir ehrlich gesagt total schnuppe. Ich hatte Schmerzen und wollte mich einfach irgendwo hinlegen. Zu dem Zeitpunkt war ich schon echt fertig und die Wehen taten schon richtig doll weh. Ich hatte schon kein Bock mehr. Meine Hebamme wollte mir Mut zusprechen und hat mir gesagt, dass die Wehen jetzt nicht mehr doller werden. Ich Naivchen hab das tatsächlich geglaubt, oder wollte es glauben. Es war jedenfalls eine reine Lüge ^^ Nachdem ich mich ein weiteres Mal übergeben habe hat die Hebamme das CTG angelegt und meinen Muttermund untersucht. Inzwischen schon bei 5cm! Die Hälfte war also schon geschafft. Das hat mir Mut gemacht. Ab da an hab ich jedes Zeitgefühl verloren. Ich lag die ganze Zeit auf der Seite, habe Wehen veratmet, bzw. rausgeschrien, mein Mann war an meiner Seite und hat meine Hand gehalten, die ich dankbar gequetscht habe. Ich weiß noch, dass ich irgendwann auf Toilette gehen sollte. War nicht einfach. Der Weg war nicht weit, trotzdem musste ich eine Wehe im stehen auf dem Weg dahin und dann noch eine auf der Toilette ertragen.
Irgendwann hat mir die Hebamme noch ein Mittel zum Entspannen gespritzt und hat mich untersucht. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte nicht mehr. Das hat so wehgetan und wenn eine Wehe vorbei war hatte ich schon Angst vor der nächsten, die auch nie lange auf sich warten ließ. Das war so anstrengend und ich konnte nicht mehr. Was da für Urkräfte freigesetzt werden ist echt unglaublich. Ich musste dann auch irgendwann mitdrücken. Es ging nicht anders. Die Hebamme hat mich auch nicht zurückgehalten. Sie hat sich sowieso die ganze Zeit sehr im Hintergrund gehalten. Hat mich ein paar mal untersucht aber sonst nix. Fand ich aber gut. Wenn ich sie gebraucht habe war sie sofort da! Das CTG hatte ich allerdings die ganze Zeit am Bauch, weil es so schnell ging und die Hebamme Angst um das Baby hatte. Aber sie hat das toll gemacht. Die Kleine hatte keinerlei Probleme.

Die Presswehen waren echt der Hammer. Ich habe geschrien wie am Spieß. (Hinterher habe ich erfahren, dass im Haus gerade ein Geburtsvorbereitungskurs lief. ^^ Die Armen...) Der Druck war so groß, dass ich irgendwann keine Wehenpause mehr gespürt habe. Ich wollte, dass sie endlich da rauskommt und es vorbei ist. Also habe ich gepresst was das Zeug hält. Letztendlich habe ich den Kopf zwischen zwei Wehen geboren. Der Körper kam dann mit der nächsten Wehe nach.

Meine Kleine Tochter war geboren!!! Die Schmerzen waren weg und ich unendlich erleichtert. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Aber von der Ankunft im Geburtshaus bis dahin sind lediglich zwei Stunden vergangen.

Samstag, 29. Juni 2013

Auf die Plätze, fertig, los! LOS?

Jetzt komme ich endlich mal wieder dazu, zu berichten, wie es weiterging.

Also, nachdem ich nun dachte ich müsste nochmal auf die Toilette, nachdem ich ja gerade erst war, schossen mir erste Gedanken durch den Kopf. Aber vor allem war ich total unsicher. Ist mein Beckenboden einfach schwach geworden oder ist mir gerade tatsächlich die Blase gesprungen??? Ich habe mich dann erst mal wieder ins Bett gelegt. Aber an Schlaf war nicht zu denken, denn es wurde wieder feucht... Ich wollte nochmal auf Toilette gehen. Vorm Bett kam allerdings schon ein kleiner Schwall Flüssigkeit. Unkontrollierbar. Ich hellwach. Wieder auf Toilette. Mein Mann wurde dann auch wach.
Es war echt wie im Film: Ich, nachts um 0 Uhr, hochschwanger auf der Toilette - inzwischen das dritte Mal. Mein Mann ruft verschlafen zu mir rüber: "Schatz? Alles in Ordnung bei dir?" Ich so: "Ähhhm. Ich weiß nicht genau. Ich glaube meine Fruchtblase ist geplatzt..." Pause... "Bist du sicher???" "Nein! Das ist ja das Problem!"

Der Witz an der Sache ist, dass wir ja dem Abend im Geburtsvorbereitungskurs eine Frau hatten, die einen Blasensprung hatte. Da sie sich aber auch nicht sicher war, ob Urin oder Fruchtwasser, kann man das mit PH-Papier testen. Nennt es Vorahnung oder Zufall, aber ich habe die Hebamme gefragt, ob es sinnvoll wäre, sich so ein Papier für zu Hause zu kaufen, um im Zweifelsfall mal testen zu können. Sie meinte, dass man es in den meisten Fällen eindeutig merkt, wenn tatsächlich die Blase springt. Ohnehin würde die Geburt zu 80% mit Wehen losgehen. Sollte man sich doch unsicher sein, würde eh eine Hebamme nach Hause kommen und könnte dann testen. Okay, sie hatte mich überzeugt. Allerdings hätte mir in der Nacht sehr gewünscht, ich hätte nicht auf sie gehört, sondern mir so ein blödes Papier besorgt.

So wusste ich im ersten Moment überhaupt nicht was ich jetzt machen soll. Ich war allerdings froh, diese "Surfbretter" (ich glaube offiziell heißen die Dinger Fließwindeln) für Wöchnerinnen da zu haben. So konnte ich ohne alles vollzusauen überlegen, was jetzt zu tun ist.

Nagut. Also hab ich die Rufbereitschaftsnummer vom Geburtshaus gewählt. Dafür habe ich ja schließlich bezahlt. Die Hebamme mit Bereitschaft war gerade mit einer Geburt beschäftigt und nicht abkömmlich. Ausgerechnet die, die ich mir für meine Geburt gewünscht hätte. Aber egal. Ich sollte eine andere privat anrufen. Zufälligerweise die, bei der wir am Abend noch den Kurs hatten. Ich musste die Arme also aus dem Bett klingeln. Aber es blieb mir ja nix anderes übrig. Fazit der Hebamme nach unserem Gespräch: Ab und zu ein bisschen klare Flüssigkeit, keine Wehen, Schleimpfropf noch nicht abgegangen, 37+2: Blasensprung unwahrscheinlich. Ab ins Bett und schlafen. Sollte es doch noch losgehen brauche ich die Kraft für die Geburt und dann soll ich wieder anrufen.
Okay. Sie weiß was zu tun ist. Aber ich wollte erst noch die Geburtstasche fertig packen. Ja, genau. Die eine Sache, die ich noch nicht erledigt hatte musste ich jetzt nachts mit vermutetem Blasensprung erledigen.

Als ich fertig war, war ich mir aber auch zu 99% sicher, dass ich tatsächlich einen Blasensprung hatte. Denn die Flüssigkeit kam weiterhin in kleinen Schwällen und inzwischen leicht rosa. Außerdem gesellten sich leichte Wehen dazu.

Jetzt wusste ich, dass ich meinen kleinen Schatz irgendwann in den nächsten 24 Stunden in den Armen halten darf.

Sonntag, 16. Juni 2013

Das Babybauchshooting und letzter Termin GVK

Eine Sache auf der Liste war mir besonders wichtig. Ein Babybauchshooting. Da es kaum Fotos von mir als Schwangere gab, wollte ich unbedingt ein paar schöne, professionelle Bilder von mir, meinem Bauch und meinem Mann haben. Man weiß ja nicht, ob das nicht vielleicht die erste und auch letzte Schwangerschaft ist. Einen Termin zu finden war gar nicht so einfach, da mein Mann nur einen Tag in der Woche frei hat und ich mich erst ziemlich spät dazu entschlossen habe, tatsächlich Fotos machen zu lassen. Ich bin nämlich etwas kamerascheu. Außerdem wollte ich dann möglichst gleich einen Termin. Schließlich weiß man nicht wann es zu spät ist und ich wollte auf den Fotos meinen Bauchnabel nicht sehen. (Der war drei Wochen vor dem errechneten Termin schon gefährlich nahe am herausploppen...) Um es kurz zu machen: wir hatten Glück und einen Termin für die kommende Woche - für den 27.03. - bekommen.

Vormittags hatten wir also das Fotoshooting. Es hat Spaß gemacht und wir waren schon total gespannt auf die Bilder. Abends hatten wir dann den letzten Termin vom Geburtsvorbereitungskurs. Eine Kursteilnehmerin hatte noch währenddessen einen Blasensprung. Total praktisch, wenn man sowieso gerade im Geburtshaus ist ;-)
Davon zum Nachdenken angeregt habe ich meinen Mann auf der Rückfahrt gefragt, was er vermutet, wann sich unsere Kleine auf den Weg macht. Er schätzte +/- eine Woche vor dem errechneten Termin. Ich war an dem Tag 37+1 und hatte so im Gefühl, dass wir nicht mehr so lange auf unseren Schatz warten müssen. Ca. drei Wochen vor Termin wäre zwar schon arg früh, aber dass ich länger als bis zum ET schwanger wäre konnte ich mir absolut nicht vorstellen. Obwohl das beim ersten Kind wohl nicht selten ist, dass das passiert.

Geschafft vom langen Tag bin ich total müde ins Bett gefallen. Nachts dann gegen 0 Uhr der erste von inzwischen 3-4 Toilettengängen pro Nacht. Daran gewöhnt konnte ich danach meistens gleich weiterschlafen oder ich bin gar nicht erst richtig aufgewacht und war im Halbschlaf auf Toilette. Aber dieses mal hatte ich das Gefühl, dass ich gleich nochmal muss. Ich war plötzlich hellwach.

Fortsetzung folgt...


Freitag, 14. Juni 2013

Reanimation

Ja, tatsächlich versuche ich jetzt meinen eigenen Blog wiederzubeleben.
Ich habe mir immer wieder vorgenommen das Neuste zu posten, aber je länger ich das nicht getan habe, desto mehr hätte ich schreiben müssen ;-) Aber vom Aufschieben wird das ja auch nicht weniger...
Also habe ich mich jetzt entschlossen, euch nicht gleich mit allem was in den letzten Monaten passiert ist zu überschwemmen, sondern euch häppchenweise zu erzählen, was mir gerade in den Sinn kommt.

Nur eines vorweg: Meine Tochter ist gesund und inzwischen schon 11 Wochen alt!

Ich habe mir gerade meinen letzten Post durchgelesen. Meine Güte, da war ich ja noch nicht mal im Mutterschutz! Und ich hatte Angst, dass mir zu Hause langweilig werden würde. Also dem war eindeutig nicht so.

Mein letzter Arbeitstag war relativ unspektakulär. Da ich bis zum Schluss arbeiten war habe ich die Übergabe meiner Aufgaben planmäßig abschließen können und konnte mich beruhigt verabschieden.
Zu Hause habe ich mir eine Liste geschrieben - ja ich bin der totale Listenmensch - mit Dingen, die alle möglichst noch vor der Geburt der Kleinen erledigt werden sollen. Und ich kann sagen, dass die Liste immer länger statt kürzer wurde, obwohl ich jeden Tag eine oder mehrere Dinge erledigt habe.
Irgendwie fallen einem immer neue Sachen ein. Aber irgendwann musste ich Prioritäten setzen. Erst mal alles, was für die Kleine ist. Alles andere, wie zum Beispiel Flur streichen, könnte auch noch erledigt werden, wenn das Baby da ist. Und was soll ich sagen, diese blöde Liste gibt es immernoch und es ist noch längst nicht alles abgehakt... Vielleicht ein kleines Beispiel: Das Kinderzimmer ist rechtzeitig fertig geworden. Das war für mich oberste Priorität. Was ich nicht geschafft habe: Die Geburtstasche packen. Ich weiß nicht wieso, aber das habe ich Wochenlang vor mir her geschoben...

Auch habe ich einen Geburtsvorbereitungskurs besucht. Aber ich glaube davon hatte ich schon mal berichtet. Ich kann mich an die Details jetzt schon gar nicht mehr erinnern, aber mein Fazit ist, dass ich das vor der ersten Geburt durchaus empfehlen kann. Mir hat es geholfen und ich fühlte mich vorbereitet.
Mal abgesehen davon, dass man vorher nie wissen kann wie es wird, hat es mir persönlich schon geholfen zu wissen, was rein körperlich bei der Geburt passiert. Auch die verschiedenen Phasen der Geburt fand ich sehr interessant und zu wissen, welche Komplikationen es geben kann und was man im Fall X dann tun kann. Beim zweiten Kind werde ich allerdings auf so einen Kurs verzichten. Wahrscheinlich. Die theoretischen Grundlagen kenne ich jetzt, eine Geburt habe ich auch schon durchgestanden und ich wüsste nicht was mir ein neuer Kurs dann noch bringen würde. Ich bin aber wie gesagt froh, dass ich ihn besucht habe.

Tja, ich habe die Tage bis zur Geburt seit ungefähr der 10. SSW täglich mit einem selbstgebastelten Zeitstreifen gezählt und je näher der Termin rückte, desto schneller verging die Zeit.
Bis zum Schluss war ich relativ fit, bin jeden Tag meinem Nestbautrieb nachgegangen und habe mir Zeit zum Ausruhen genommen.

In der Schwangerschaft gibt es immer bestimmte Meilensteine, die man als Schwangere sehnsüchtig erwartet. Zum Beispiel die 12. Woche, die 25. Woche oder der ET. Bei mir war es die 38. Woche. Also 37+0. Denn ab dem Zeitpunkt ist es keine Frühgeburt mehr und ich hätte ins Geburtshaus gedurft, was mir so unheimlich wichtig war.
Das war für mich auch die Deadline für alle Dinge, die ich vor der Geburt noch unbedingt erledigen wollte. Alles für die Kleine sollte zu diesem Termin fertig sein. Und das habe ich geschafft! Bei 37+0 habe ich mich auf den Schaukelstuhl im Kinderzimmer gesetzt und meiner Kleinen gesagt, dass sie jetzt jederzeit kommen darf wenn sie möchte. Ich bin bereit.

To be continued...

Donnerstag, 14. Februar 2013

*Hicks*

Mein Laptop stürzt kurz nach dem Hochfahren immer ab, sodass ich zur Zeit einfach nicht zum Bloggen komme. Schade. Aber sobald der PC wieder funktioniert werde ich mich wieder öfter melden. Auch weil ich nur noch eine Woche arbeiten muss und dann im Mutterschutz bin. Dann werde ich auch noch viel mehr Zeit haben. Einerseits freue ich mich drauf, nicht mehr zur Arbeit zu müssen - es wird auch echt immer anstrengender - andererseits habe ich auch Schiss, dass mir zu Hause spätestens nach zwei Wochen die Decke auf den Kopf fällt. Wir werden sehen.

Mittlerweile bin ich in der 32. SSW angekommen. Wow! Je weiter man ist, desto schneller vergeht die Zeit. In neuen Wochen ist es schon soweit. Das Zimmer nimmt nach und nach mehr Gestalt an. Details folgen :-) Und die Kleine macht sich ziemlich oft bemerkbar. Kein Wunder bei mittlerweile 1500-2000 Gramm (das variiert je nach dem wo man nachschaut...).

Gestern habe ich zum ersten Mal gespürt, dass sie Schluckauf hat. Zumindest glaube ich das. Denn darauf habe ich die ganze Zeit noch gewartet und bis gestern hatte ich noch nichts gespürt, was ein Schluckauf hätte sein können. Aber gestern war es so ein richtig regelmäßiges zartes Zucken im Bauch und denke, dass es ein Schluckauf gewesen ist.

Mein Bauch wächst und wächst. Meine Bewegungsfreiheit schränkt sich dadurch immer mehr ein und die Haut reißt. Jeden Tag ein bißchen mehr. Ich hatte mich zwar drauf eingestellt, dass das passieren wird und es ist ja auch normal, aber es sieht schon echt fies aus. Ich beneide alle Frauen mit einem guten Bindegewebe. Ich hoffe ihr wisst es zu schätzen ;-) !

Dienstag, 29. Januar 2013

30. SSW

Schon 30. Woche. Unglaublich. Mein Baby ist laut App so groß wie ein Butternuss-Kürbis. Wenn ich mich richtig erinnere hatten wir schon mal einen Spaghetti-Kürbis. Naja. Sie wächst und wächst und wächst. Genau wie der Bauch...

Letztens ist mir der Gedanke gekommen, warum die Natur das so eingerichtet hat, dass am Ende der 40 Wochen ein so großes Baby durch eine so kleine Öffnung gepresst werden muss. Es wäre doch viel einfacher, wenn das Baby bei der Geburt nur so ca. ein Kilo statt 3-4 kg wiegen würde. Wachsen kann es draußen auch noch. Das hätte doch nur Vorteile. So wird der Bauch riesig, die Haut reißt irreparabel und die Geburt ist laut Zeugenaussagen mit das schmerzhafteste was ein Mensch ertragen muss. Nur um ein paar unangenehme Dinge zu nennen. Aber was solls. War nur so ein Gedanke...

Gestern sind wir im Kinderzimmer einen großen Schritt weitergekommen. Die Wände sind gestrichen und die Bordüre klebt. Morgen werden neue Steckdosen und Lichtschalter montiert und Donnerstag kommen die Möbel. Vor einigen Wochen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir das Büro je leer bekommen und jetzt steht nur noch eine Couch drin und es sieh schon nach Kinderzimmer aus. Echt tolle Farben! Es wird!


Samstag, 26. Januar 2013

Projekt Kinderzimmer

Heute habe ich die letzten Sachen aus dem alten Büro in Kartons und Kisten gepackt, damit meine fleißigen Helfer morgen alles aus dem Zimmer räumen können. Danach wird ab geklebt und gestrichen. Am Donnerstag kommen dann die Babymöbel. Darauf hab ich mich schon gefreut, bevor ich überhaupt schwanger war. Mal sehen wie viel ich alleine aufgebaut bekomme. Denn leider kommt mein Mann nächstes Wochenende nicht nach Hause. Aber eine Woche länger warten halte ich jetzt auch noch aus.

Nächste Woche habe ich Urlaub. Danach muss ich noch drei Wochen arbeiten und dann beginnt mein Mutterschutz. Dann muss ich über ein Jahr lang nicht mehr zur Arbeit. Die Zeit bis zur Geburt möchte ich gerne nutzen, um hier zu Hause alles auf die Ankunft von unserer Kleinen vorzubereiten. Und wenn es soweit ist beginnt ein neuer spannender Lebensabschnitt.

Ich habe übrigens einer Hebamme im Geburtshaus die Ergebnisse meines Zuckertests vorgelegt und sie um ihre Meinung gebeten. Sie alles als "optimal" bezeichnet. Alles wie es sein sollte. Ich mache mir da also keine Gedanken mehr drum.
Die Hebamme hat allerdings festgestellt, dass der im Mutterpass vorgesehene zweite Antikörpersuchtest noch nicht gemacht wurde, der eigentlich zwischen der 24. und 27. SSW gemacht werden sollte. 'Ich bin jetzt in der 29. SSW... Außerdem habe ich die Blutgruppe 0 negativ. Was bedeutet, dass ich zwischen der 28. und 30. SSW eine sogenannte Anti-D Prophylaxe bekommen muss. Meine Ärztin hat darauf bis jetzt noch nicht aufmerksam gemacht. Und ich könnte fast wetten, dass ich die nicht bekommen würde, wenn ich die Ärztin darauf nicht angesprochen hätte. Ich bin nämlich beim nächsten Vorsorgetermin bereits bei 29+6 und geplant war nichts.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie mir bei einem "optimalen" Ergebnis des oGTT Zucker verbietet, aber nicht darauf achtet, dass ich die im Mutterpass vorgesehen Untersuchungen bekomme. Ich werde sie beim nächsten Mal drauf ansprechen.

Aber erst mal wird das Babyzimmer eingerichtet :-)

Donnerstag, 17. Januar 2013

Mir ist der Mount Everest vom Herzen gefallen

Ich habe mir heute morgen von meiner Ärztin die Ergebnisse des Zuckertests zufaxen lassen, weil ich mich zu dem Thema noch einmal beraten lassen wollte. Meistens können andere besseren Rat erteilen, wenn sie die genauen Ergebnisse kennen.
Als ich dann einen Blick drauf geworfen habe, hab ich zuerst gedacht, dass es sich vielleicht um eine Verwechselung handelt, denn:

Nüchtern-Wert: 85 mg/dl
Normalwert: < 92

1 Stunden Wert: 132 mg/dl
Normalwert: < 180 mg/dl 

2 Stunden Wert: 83 mg/dl
Normalwert: < 153 mg/dl 

Alle drei Werte liegen eindeutig im normalen Bereich! Die Sprechstundenhilfe hatte mir gesagt, dass der Nüchtern-Wert schon bei über 140 liegen würde. Das wäre wirklich zu hoch. Aber 85 sind keine 140. Ich weiß wirklich nicht, was die da gemessen hat.

Nachdem ich das gesehen habe, habe ich noch mal in der Praxis angerufen und nachgefragt, warum ich jetzt auf Zucker, Weißmehlprodukte, Kohlehydrate und sogar süßes Obst verzichten soll, wenn alle Werte im Normbereich liegen. Die Sprechstundenhilfe wollte es der Ärztin noch mal vorlegen und die sollte mich dann zurückrufen. Eine Stunde später hatte ich dann leider wieder nur die Sprechstundenhilfe am Telefon und sie sollte mir ausrichten, dass für die Ärztin die Werte trotzdem erhöht sind und ich auf Zucker verzichten soll. Warum konnte sie mir leider nicht sagen.
Mit "am oberen Rad" beim Nüchtern-Wert kann ich mitgehen, aber eigentlich nicht mit erhöht!

Egal. Ich bin erleichtert, denn von Schwangerschaftsdiabetes kann man bei diesem Ergebnis des oGTT nicht sprechen. Ich werde trotzdem auf meine Ernährung achten und meinen Süßkram-Konsum einschränken. Auch werde ich drauf achten meinen Zucker zu reduzieren und wenn möglich das Weißmehl durch Vollkorn zu ersetzen. Aber ich werde mich nicht wegen jedem Stück Schokolade das ich esse schämen! Dazu gibt es nämlich keinen Grund.

Wenn ich ehrlich sein soll, dann hätte es mich schon gewundert, wenn meine Ärztin mich mit der Diagnose SS-Diabetes einfach nach Hause geschickt hätte. Das wäre ziemlich verantwortungslos gewesen. Ich hab mir mal durchgelesen, was passieren kann, wenn das unentdeckt und unbehandelt bleibt und ich war ziemlich schockiert...

Nächste Woche habe ich wieder einen Termin im Geburtshaus. Da kann ich der Hebamme die Werte auch noch einmal zeigen und ich bin auf ihre Meinung gespannt.
Jetzt ist erst einmal durchatmen und entspannen angesagt. Seit dem Test bin ich echt fertig gewesen. So kannte ich mich bis jetzt noch gar nicht. Normalerweise hauen mich auch die schlechtesten Nachrichten nicht so sehr aus der Bahn. Aber kaum noch was essen zu dürfen, war echt schlimm. Warum das für mich sooo schlimm war kann ich selbst nicht sagen. Aber jetzt geht es mir wieder besser und kann mich wieder freuen.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Der erste Riss

Ich habe ihn schon vor ein paar Tagen bemerkt, aber gar nicht realisiert, dass es der erste Schwangerschaftsstreifen ist. Denn es sah erst so aus, als ob sich der Knopf von meiner Hose auf meiner Haut abgedrückt hätte. Aber eben habe ich mal genauer hingesehen, weil der rote Fleck immer noch da ist. Und was muss ich feststellen??? Meine Haut ist an der Stelle tatsächlich schon gerissen!!! Und ich habe noch drei Monate und das meiste und dollste an Bauchwachstum vor mir... Oh man.

Nach dem ersten Schreck habe noch mal genauer hingeschaut und schon die nächsten Streifen entdeckt, die in den nächsten Tagen und Wochen wohl noch deutlicher werden. Ich mag nicht mehr... Es reicht...

Dienstag, 15. Januar 2013

Unsere Tochter

Für sie würde ich auf alles verzichten ♥♥♥

Anders als man denkt

Ich bin immernoch ziemlich durcheinander, aber es bringt ja nix, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Und wenn mir keine Hilfe geboten wird, dann suche ich mir eben welche.
Gestern Abend ist mir noch eingefallen, dass ich im Geburtshaus eine Hebamme habe, die ich bei Problemen anrufen darf. Heute habe ich ihr auf den Anrufbeantworter gesprochen und hoffe, dass sie mich bald zurück ruft und mich ein bisschen aufklärt.

Ab heute bin ich immerhin schon in der 28. SSW. Meine App sagt, dass mein Baby inzwischen schon so groß wie ein Blumenkohl ist. Wenn sie tritt, dann sieht man schon meinen Bauch wackeln ^^ Das ist jedes Mal ein echtes Highlight für mich! Schade, dass mein Mann das zur Zeit nicht sehen oder fühlen kann. Er ist letzten Dienstag gefahren und kommt erst am Freitag wieder. Er ist am Telefon auch immer ganz traurig, dass er meinen Bauch nicht sehen und anfassen kann und dass er seine Tochter nicht spüren darf.

Irgendwie haben wir uns das alles ganz anders vorgestellt. Aber wenn wir eines in den letzten Jahren gelernt haben müssten, dann, dass es immer alles anders kommt als man denkt und plant.

Montag, 14. Januar 2013

Der Schoko-Weihnachtsmann wird wohl verrotten

Also meine Ärztin hat es zwar nicht ausgesprochen, aber ich habe wohl Schwangerschaftsdiabetes.
Ich soll ab jetzt auf Zucker, Weißmehlprodukte und sogar auf süßes Obst verzichten. Mehr hat sie mir leider nicht gesagt und ich fühle mich überrumpelt und alleine gelassen. Völlig überfordert und den Tränen nahe.
Die Meisten denken sich jetzt vielleicht, dass ich völlig übertreibe, aber Essen war bisher noch mein einziger Trost. Ich weiß, das ist nicht gut, aber so ist es nun mal. Die Aussicht auf ein leckeres Eis nach getaner Arbeit oder mein Kakao zum Frühstück oder oder oder... All das hat mich aufgebaut und mir gute Laune verschafft. Hatte ich mal wieder das Verlangen nach einer blöden Zigarette oder Lust ein schönes Glas Wein zu trinken, habe ich mir halt ein (oder auch zwei) Stück Schokolade gegönnt und das hat mich dann über den anderen "Verzicht" hinwegsehen lassen.
Aber jetzt nur noch Gemüse und Vollkornprodukte!? Für die ganzen letzten drei Monate!? Wovon ich noch zwei Monate fast immer alleine Zuhause bin!? Das ist echt zu viel für mich...

Dazu kommt noch, dass ich mich von meiner Ärztin im Stich gelassen fühle. Ich sollte ja heute morgen um 8.30 Uhr nüchtern in der Praxis sein. Ok, kein Problem. Dann hat es noch bis 8.50 Uhr gedauert, bis sie das erste Mal Blut abgenommen haben. Mein Nüchtern-Wert war wohl schon von Anfang an viel zu hoch. Er hätte bei unter 90 sein sollen und meiner war bei 140. Tja, ich habe gestern Abend auch noch ein Eis gegessen. Hat mir ja auch kein Schwein gesagt, dass das vielleicht nicht unbedingt sein sollte. Aber ich sollte den Test trotzdem machen und diese Zuckerlösung trinken. Also gut. Nach einer Stunde und dann nach noch einer Stunde wieder Blut abnehmen. Inzwischen war es 10.50 Uhr und ich hatte noch nichts gegessen oder getrunken (bis auf die Lösung). Dann musste ich noch bis 11.30 Uhr warten, bis ich zur Ärztin rein durfte. Sie miente dann nur, dass ich ab jetzt keinen Zucker, keine Weißmehlprodukte und auch kein süßes Obst mehr essen soll. Das Eis gestern Abend im Zusammenhang mit dem Nüchtern-Wert zeigt bloß, dass ich den Zucker nicht richtig abbauen würde und das Baby damit belastet wird.
Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, hat sie noch einmal mit 3D geschallt, sodass ich wenigstens das Gesicht mal sehen konnte und ein paar Bilder (in schwarz-weiß)  habe ich auch mitbekommen. Aber sie hat mich überhaupt nicht aufgeklärt, was jetzt weiter passiert. Zum Beispiel, was ist, wenn ich mich nicht an die Ernährungsumstellung halten sollte (was ich aber tun werde) oder wenn das nichts bringt und was dann mit meinem Baby passiert oder passieren könnte. Oder auch ob das zum Beispiel wieder weggehen kann, sodass ich wieder einigermaßen normal essen darf.
All diese Fragen gehen mir jetzt im Kopf herum. Vorhin, nach dem ersten Schock konnte ich gar nicht richtig denken und jetzt ist es zu spät. Ich werde wohl doch wieder Dr. Google bemühen und mir alles alleine zusammensuchen müssen.

Aber jetzt kommt der eigentliche Hammer: Ich war es, die den Test überhaupt veranlasst hat! Ich habe schon von vielen Seiten von Schwangerschaftsdiabetes und dem Zuckertest etc. gehört und bei meiner Ärztin angerufen und nachgefragt, wann der Test üblicherweise durchgeführt wird. Tja, die Antwort war in der 26.-27. SSW. Ich bin heute Ende 27. Woche...
Was wäre passiert, wenn ich den Test heute nicht gemacht und weiterhin Zucker in mich hineingestopft hätte??? Ich glaube ich will es gar nicht wissen...

Meinem Baby geht es gut. Das ist die Hauptsache! Und wenn das bedeutet, dass ich die nächsten drei Monate nur Gemüse fressen darf, dann mache ich das halt. Auch wenn es mich extrem abnervt und meine Laune nicht mehr viel höher als bis ins Erdgeschoss klettern wird, mein Baby geht vor!

Was hatte ich bei meinem bisherigen Essverhalten auch erwartet!? Naja, vielleicht dass ich mich - wie fast jede andere Schwangere auch - meinen Gelüsten wenigstens in diesen zehn Monaten hingeben darf...

Samstag, 12. Januar 2013

Mein Essverhalten

Gerade eben (es ist inzwischen halb zehn) stand ich noch am Herd und habe mir zwei Eier in die Pfanne gehauen. Als ich mir eben ordentlich Maggi drauf gemacht und sie genüsslich verspeist habe, habe ich mir mal überlegt, was ich heute alles so gegessen habe.

Also zum Frühstück gab es zwei Schalen Kornflakes, zwei Stunden später zwei Scheiben Toast, eine mit Lätta, eine mit Kiri und Marmelade. Zum Mittag gab es Makkaroni mit Bolognese-Sauce bei Mutti und zu Hause dann zum Nachtisch Brownies mit Kakao. Vor ca. einer Stunde hab ich dann noch mal eine Schale Schoko-Eis gegessen und eben wie gesagt noch zwei Rühreier.

Ist das noch normal?? Ich könnte ständig futtern. Bzw. ich habe permanent Appetit. Teilweise würde ich gerne etwas Bestimmtes essen, kann aber nicht, weil ich pappsatt bin. Jetzt zum Beispiel würde ich mir total gerne einen leckeren Obstsalat machen. Aber die Eier hatten gewonnen, sodass ich mir den Obstsalat für morgen aufheben muss.

Dazu muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass ich bereits jetzt zehn Kilo mehr habe als kurz vor der Schwangerschaft. Ist aber nicht so. Wenn ich meiner Waage glauben schenken kann (irgendwie zweifele ich daran...), dann habe ich bis jetzt ca. 5 Kilo zugenommen. Ich finde Mitte des 7. Monats ist das in Ordnung.
Trotzdem sollte ich doch noch mehr versuchen, meinem Appetit nicht immer nachzugeben und neben ein bisschen Bewegung auch besser auf meine Ernährung zu achten. Immerhin habe ich es heute geschafft, den Schoko-Weihnachtsmann von meinem Mann heile zu lassen. Mal sehen, wie lange er noch überlebt ;-)

Donnerstag, 10. Januar 2013

Morgen hab ich Muskelkater...

Ich war heute das erste Mal bei der Schwangerschaftsgymnastik. Ich habe seit Jahren keinen Sport mehr gemacht und bin dermaßen unbeweglich, dass ich jetzt mal ein bisschen in Bewegung kommen muss. Sonst stehe ich nicht mal die Hälfte der Geburt durch.
Es hat mir gut gefallen. Aber trotzdem wir wirklich nur ein bisschen Gymnastik gemacht haben, werde ich morgen Muskelkater haben. Mal sehen, ob ich mir vielleicht einen anderen Kurs suche, weil der jetzige ein bisschen weit weg ist. Aber ich versuche mindestens einmal in der Woche gezielte Bewegung zu bekommen. Auch wenn es anstrengend ist.

Montag, 7. Januar 2013

Ich bin jetzt ein UHU

Ich habe ja schon lange nichts mehr von mir hören lassen, aber mir war irgendwie nicht danach.
Durch den Tod unseres Opas waren die Feiertage und unser letzter gemeinsamer Urlaub ohne Kind nicht besonders angenehm.
Inzwischen sind die Feiertage und der Jahreswechsel rum und die erste Woche ohne meinen Mann habe ich auch gut überstanden.
Mir geht es besser und meiner Maus geht es unverändert gut (soweit ich das beurteilen kann). Seit ca. zwei bis drei Wochen spüre ich sie recht deutlich und es wird immer deutlicher.
Am 23.12. hat mein Mann den ersten Tritt von außen gespürt. Er hat sich sehr gefreut. Gestern hat er sogar drei Tritte spüren können. Das ist nicht so ganz einfach, denn wenn sie gerade am zappeln ist und man die Hand auf den Bauch legt, ist Ruhe. Da braucht man schon ein bisschen Geduld bis man sie spürt.

Am 28.12. war ich wieder im Geburtshaus und auch die Hebamme war mit der bisherigen Entwicklung zufrieden. Bis jetzt ist mit der Schwangerschaft alles gut und bis auf Rückenschmerzen nach körperlicher Arbeit, andauernd auf Toilette müssen und ab und zu Sodbrennen geht es mir sehr gut. Der Bauch wird langsam immer größer, sodass ich mich manchmal anhöre wie eine alte Seekuh, wenn ich von der Couch aufstehen will, aber wirkliche Beschwerden habe ich sonst keine. Und da bin ich wirklich sehr froh drüber! Ich habe nämlich davon geträumt, dass ich Blutungen habe und das war der absolute Horror.

Und ab heute bin ich ein UHU. Unter HUndert Tage bis zum errechneten Entbindungstermin! Ich kann es gar nicht mehr abwarten. Im zukünftigen Kinderzimmer geht es auch langsam voran. Alles ist sortiert. Vieles schon verkauft, verschenkt, weggeworfen und Vieles habe ich letzte Woche ins Internet gestellt, sodass sich nur noch ein Käufer finden muss. Die Bordüre - eine ganz tolle, in Rosa und Pink mit Schmetterlingen und Feen - ist schon da und die passende Wandfarbe suchen wir heute Nachmittag aus. Die Babymöbel sind auch schon bestellt und werden in meinem Urlaub am 31.01. geliefert. Es sieht so aus, als ob doch noch alles rechtzeitig fertig werden würde!