Opa, wir haben dich lieb!

Ruhe in Frieden!
Wir sind alle sehr traurig, aber froh, dass du nicht lange leiden musstest.

Wir werden dich nie vergessen. Du fehlst uns jetzt schon...

Völlig nebensächlich

aber ich mache mir zunehmend Gedanken über meinen Bauchnabel...
Ich möchte nicht, dass er rauskommt. Ich merke aber, dass die Gebärmutter schon leicht von innen gegen den Nabel drückt. Total komische Gedanken, aber ich finde, dass ein nach außen gewölbter Bauchnabel etwas - naja sagen wir mal - gewöhnungsbedürftig und ungewöhnlich aussieht.
Etwas weniger Gedanken mache ich mir über Schwangerschaftsstreifen. Vermutlich weil ich mich schon damit abgefunden habe, dass ich sehr wahrscheinlich welche bekommen werde. In der Pubertät hatte ich ganz schlimme Streifen auf der Brust, weil die zu schnell gewachsen sind. Zum Glück haben die sich fast komplett wieder zurückgebildet, aber an den Oberschenkeln habe ich auch welche, weil ich mal zu schnell zugenommen habe. Außerdem hat meine Mutter auch welche in ihrer Schwangerschaft mit mir bekommen. Die sind heute noch deutlich zu sehen. Ich bin also mit keinem guten Bindegewebe gesegnet, sodass ich eigentlich nur auf den Tag warten muss, an dem ich meinen ersten Streifen begrüßen darf.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kommt mir der gewölbte Bauchnabel nicht mehr sooo schlimm vor, denn der geht wenigstens wieder rein, wenn das Baby draußen ist, oder!? Die blöden Streifen werden bleiben...

Vom Opa gibt es leider oder zum Glück nichts Neues. Neuigkeiten können ja auch schlecht sein. Immer wenn bei uns das Telefon oder das Handy klingelt halten wir quasi die Luft an und hoffen, dass es keine schlechten Nachrichten von Opa gibt.

Ach scheiß doch auf den blöden Bauchnabel. Es gibt wahrlich Schlimmeres...

Dem Baby geht's gut, dem Opa nicht...

Mir ist gerade der Satz "Einer kommt, einer geht." durch den Kopf geschossen und es macht mir Angst. Ich habe das immer für einen blöden Spruch gehalten, aber wie wahr das jetzt werden könnte, ist wirklich erschreckend.
Der Ultraschall gestern hat gezeigt, dass es unserem Baby gut geht und alles normal und unauffällig ist. Unserem Opa geht es allerdings gar nicht gut. Eigentlich ist es der leibliche Opa meines Mannes, aber für mich inzwischen auch wie ein "echter" Opa.

Letzte Woche war er schon einmal in Krankenhaus gewesen, wegen Flüssigkeitsmangel. Aber am Freitag, nachdem sie ihn wieder aufgefüllt hatten, ging es ihm so gut, dass er sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen hat. Am Samstag haben wir noch mit ihm telefoniert und er war topfit! Sonntag, als mein Mann nicht da war, hat der Opa insgesamt 3 Mal bei mir angerufen und es nicht geschafft zu telefonieren. Er hat das Telefon immer falsch gehalten und wollte auch eigentlich nicht mit mir, sondern seiner Tochter sprechen. Er hat das aber gar nicht mitbekommen, dass er falsch gewählt hat und wer da am Telefon ist. Das hat mich echt nervös gemacht. Ich habe dann mit meiner Schwiegermutter gesprochen, die konnte mir aber nur unter Tränen erzählen, dass sie auch nichts genaues weiß und Nachbarn jetzt einen Krankenwagen rufen. Das Problem ist nämlich, dass er ca. 300 km weit weg wohnt und man nicht mal selber vorbei gehen kann.
Naja, im Laufe des Tages haben wir uns immer mal wieder erkundigt und erfahren, wie schlecht es Opa geht. Ich mag jetzt nicht auf Details eingehen, aber er ist so verwirrt, dass er seine eigene Frau (seit über 50 Jahren verheiratet) nicht erkannt hat und auf seinem Bett im Krankenhaus fixiert werden musste...
Oma kann auch nicht mehr so, wie sie sie will und ist ganz alleine in dem Haus. Eigentlich wollte sie nicht und hat einen auf stark gemacht, aber mein Mann ist gestern anbend doch noch losgefahren und holt sie zu uns in die Stadt. Sie kann ihrem Mann im Moment auch nicht wirklich helfen, denn sie braucht selber Hilfe. Und wenn es Opa besser gehen sollte und sie wieder nach Hause will, dann bringt sie mein Mann auch wieder zurück. Aber zur Zeit ist es wohl besser, wenn sie bei uns in der Nähe ist.
Heute morgen, bevor sie dort losgefahren sind, haben sie Opa noch einmal besucht. Er hatte wohl keinen guten Moment und konnte sich nicht artikulieren und hat die beiden auch nicht erkannt.
Ich mache mir solche Sorgen! Und mein Mann erst. Sein Opa ist sein ein und alles. Das wäre jetzt wirklich sehr schlimm für ihn, wenn sein Opa gehen muss. Er hatte sich soooooo dolle auf sein erstes Urenkelkind gefreut. Er war stolz wie Bolle. Und ich hoffe so sehr, dass er wieder gesund wird und er sie wenigstens kennenlernen und einmal halten darf.

Ich bin nur heilfroh, dass die Feidiagnostik gestern keine Auffälligkeiten bei meinem Baby ergeben hat. Das hätten wir nicht auch noch verkraftet. Gestern war ich 23+0. Laut App ist sie so groß wie eine Mango und hat inzwischen eine 85% Überlebenschance außerhalb meines Bauches.
In echt ist sie (jaaa, sie, das konnte man gestern noch einmal deutlich sehen) 535 g schwer und normal entwickelt. Die Ärztin hat ca. einen halbe Stunde geschallt und alles genau vermessen. Für ein 3D Bild hat sie leider zu doll gezappelt, aber in vier Wochen probieren wir noch einmal 3D.

Erst einmal bin ich in dieser Hinsicht beruhigt und freue mich immer mehr auf mein kleines Wunder.
Seit dem Wochenende spüre ich sie auch mehrmals täglich recht deutlich. Teilweise, wenn ich im Bett ganz ruhig auf dem Rücken liege, sogar von außen.

Mein Mann war gestern auch mit, dabei total fasziniert und danach ebenfalls erleichtert, dass alles in Ordnung ist. Aber er muss immer an seinen Opa denken und so kommt nicht wirklich Freude auf. Die Stimmung ist sehr gedrückt. Sehr verständlich, aber auch sehr schade. Endlich lief mal alles gut. Das kommende Weihnachten, ist auch das allererste, auf das ich mich wirklich gefreut habe und nun das.

Bitte schickt unserem Opa ein paar gedankliche Genesungswünsche. Er kann jede Hilfe gebrauchen. Danke! Ich will nicht, dass Opa für unser Baby gehen muss ;,-(

gleich ist Wochenende

Zum Glück! Denn ich habe es wirklich nötig. Die Woche war echt anstrengend und meine Nerven sind zum Zerreißen gespannt. War heute echt kurz davor hier die Nerven zu verlieren, weil meine Kollegin auch nicht gut drauf war und ständig die Türen geknallt hat, hektisch hin und her gerannt ist, viel telefoniert hat und vor allem hat sie dauernd vor sich hingeflucht. Normalerweise tangiert mich das eher peripher, aber heute war mir das echt zuviel.
Das blöde ist nur, das ich bis Weihnachten nicht mal mehr einen Tag Ruhe habe. Bis nächsten Donnerstag muss ich noch arbeiten und zusätzlich habe ich wirklich jeden Tag noch was zu erledigen. Naja, da ist durchhalten angesagt.
Ich hatte mich schon so auf Plätzchen backen gefreut, aber so wie es aussieht werde ich das wohl nicht schaffen. Denn es soll ja keine Pflicht sein, sondern Spaß machen. Und das macht sicher keinen Spaß, wenn ich schon den halben Tag durch die Geschäfte gedackelt bin und vor Rückenschmerzen kaum noch stehen kann...
Ach menno, heut ist alles doof.

Eigentlich wäre ich jetzt schon auf dem Weg ins Geburtshaus... Stattdessen muss ich gleich noch das neue Auto abholen. Wäre auch schön, aber dafür müssen wir mindestens 1,5 Stunden hin und dann auch wieder zurück fahren. Ich würde jetzt wirklich lieber mit einer netten Hebamme Tee trinken und hören, dass mein Baby fleißig wächst und es ihr gut geht...

Abschied nehmen

So, nach fast acht Jahren treuer Dienste musste sich mein Mann heute von seinem geliebten Auto verabschieden. Allerdings hatte er es schon gebraucht gekauft und es hat über 260.000 Kilometer auf der Uhr... Es wurde Zeit... Der Wagen hat ihn bzw. uns nur einmal im Stich gelassen. Und zwar als der Turolader den Geist aufgegeben hatte und wir im Hochsommer auf einem verlassenen Parkplatz gestrandet sind. Aber nachdem das Auto nun zwei Mal nach einem Unfall einen wirtschaftlichen Totalschaden hatte (mit der 130% Klausel durften wir es immernoch reparieren lassen) und jetzt nach und nach immer mehr kaputt geht, wird es Zeit ihn gehen zu lassen und Ersatz zu kaufen.

Und diesen Ersatz holen wir schon am Freitag ab! Deshalb ist mein Mann auch nicht ganz so traurig. Ein weinendes und ein lachendes Auge. Wir haben nämlich letzten Samstag ein wirklich tolles Auto gekauft, das dann die neue Familienkutsche wird. Ich freue mich auch schon ganz doll!

Spaghettikürbis!?

Ich habe zwar noch nie von einem Spaghettikürbis gehört, aber so groß ist laut App mein Baby inzwischen. Ca. 430 Gramm schwer und 29 cm groß.
Ab heute bin ich in der 23. Woche und ich bin der Meinung, dass ich gestern einen Tritt von außen gespürt habe. Auf jeden Fall waren gestern Abend auf der Couch so 3-4 Tritte die dollsten, die ich bis jetzt wahrgenommen habe. Ab jetzt dauert es bestimmt nicht mehr lange und spüre meine Kleine eindeutig und regelmäßig. Mein Mann wartet auch schon ganz gespannt drauf die ersten Bewegungen auch mal zu fühlen. Aber gestern Abend war es sofort komplett ruhig als er seine Hand auf meinen Bauch gelegt hat.

Am Freitag hätten wir eigentlich den nächsten Termin im Geburtshaus gehabt. Aber leider ist etwas dazwischen gekommen und ich musste ihn verschieben. Und da in zwei Wochen Weihnachten ist und ich wegen der Arbeit auch nur morgens oder nachmittags kann, war der früheste Termin der 28.12. Zwei ganze Wochen später... Aber was solls. In einer Woche habe ich die nächste VU, bei der ganz ausführlich geschallt wird. Ich hoffe, dass nichts auffällig ist und die Ärztin das Outing noch einmal bestätigen kann. Das wäre doch ein tolles Weihnachtsgeschenk!

Ach menno...

Meine Chefin rief mich gerade an und wollte mir nur mitteilen, dass sich ihr Baby gerade die ganze Zeit bewegt und sie sich gar nicht richtig auf die Arbeit konzentrieren kann.
Okay!? Das ist doch toll!
Also ich merke mein Baby fast nie...

Die Aussage, dass ich dann bestimmt ein ganz ruhiges Mädchen bekomme, hat mich jetzt irgendwie auch nicht wirklich aufgebaut.
Ich bin jetzt zeimlich traurig und grübele noch mehr, ob es meiner Kleinen auch gut geht. Ich weiß nicht, ist das denn normal, dass man sein Baby in der 22. Woche noch so wenig spürt???
Meinen nächsten Termin im Geburtshaus habe ich erst nächste Woche Freitag und bei meiner Frauenärtin erst in knapp zwei Wochen.
Vielleicht rufe ich meine Hebamme mal an und frage nach Rat. Dafür hab ich sie ja, oder!?

"Du bist doch schwanger, oder!?"

Jaaaa! Inzwischen ist mein Speckbäuchlein anscheinend auch für andere erkennbar zum Babybäuchlein mutiert. Und zwar hat mich meine Nachbarin (die, der ich es noch nicht erzählt hatte) angesprochen und mehr oder weniger festgestellt, dass ich doch bestimmt schwanger bin. Ein bisschen Erleichterung hat man ihr allerdings schon angesehen, als ich es bestätigte und sie nicht in eines der - wie ich finde - blödesten Fettnäpfchen getreten ist. Es ist bestimmt ziemlich verletzend, gefragt zu werden, ob man schwanger ist, nur weil man über die Festtage ein paar Pfund zugelegt hat. Ist mir zum Glück nach nicht passiert, aber davor hatte ich immer schiss.

Eine andere Kollegin hingegen, die es zwar schon wusste, mich aber in diesen "Umständen" noch nicht gesehen hat, war ziemlich enttäuscht, dass man man ja noch nicht so viel sieht. Aber hey, ich habe noch 4,5 Monate vor mir. Wo soll denn der Bauch noch hinwachsen!?

Ab und zu spüre ich meine Kleine ja nun schon. Aber immernoch nur selten und wenn dann eher nach unten als nach vorne. Und von Regelmäßigkeit und eindeutig und so brauchen wir noch gar nicht sprechen. Letzte Woche habe ich ja schon in irgendeinem Newsletter gelesen, dass der Partner die Bewegungen von außen schon spüren und sehen kann. Pah, ich glaube das dauert bei mir noch Wochen bis es soweit ist. Ich denke die Kombination zwischen Speckbauch und Vorderwandplazenta ist da nicht gerade förderlich. Zu allem Übel erzählte mir gestern meine Chefin, deren ET 3 Wochen nach meinem ist, dass sie die Bewegungen tatsächlich von außen schon sehen kann. Sie kann unterscheiden, ob sie von innen getreten oder mit den Händen gestreichelt wurde. Außerdem kann sie sogar fühlen, wie das Baby in ihren Bauch liegt.
Ich will auch!Ich kann schon froh sein, wenn ich ein "blubb" spüren kann...

Ab heute bin ich in der 22. SSW. Laur App ist mein Baby so groß wie eine Karotte.
Langsam finde es aber wirklich ein bisschen albern, denn eine Karotte ist doch nun eindeutig kleiner als eine Banane oder!?
Vielleicht sollte ich mir mal Durchschnittsgrößen-Tabellen von Obst und Gemüse besorgen. Es kann ja sein, dass ich mich täusche und der App hier jede Woche unrecht tue, indem ich die Vergleiche anzweifle.

Wie wärs mit Mengenrabatt für Schwangere?

Letzte Nacht war ich vier mal auf Toilette... Seit ich schwanger bin, habe ich nicht eine einzige Nacht durchgeschlafen, weil ich mindestens einmal auf Toilette muss. Aber vier mal ist schon echt nervig, vor allem haben meine Mutterbänder so schlimm gezogen, dass jede Bewegung, jeder Schritt echt schmerzhaft war. So doll habe ich die Bänder noch nie gespürt. Aber inzwischen geht's wieder.

Eigentlich müsste ich schon Mengenrabatt auf Klopapier bekommen :-) Mein Verbrauch entspricht dem einer vierköpfigen Familie...

Der Tag hätte so schön werden können...

Also um es vorweg zu nehmen: Er hat den Job!!! Das Gehalt passt, der Chef war nett und mein Mann muss auch nur zwei Monate in die andere Stadt zur Ausbildung! Wir haben uns echt wahnsinnig gefreut. Endlich mal ein bisschen Glück. Wer uns kennt, der wird mir zustimmen, dass wir das jetzt auch mal verdient haben.
Ich war schon fast euphorisch - nach der geglückten ICSI und der intakten Schwangerschaft nun auch ein bombiger Job für meinen Mann.
ABER: Auf dem Heimweg hat mir mein Auto mitgeteilt, dass die rechte Bremsleuchte kaputt ist. Soweit kein Thema. Ich lasse sowas auch immer gleich machen. Ist wichtig, vor allem wenn man im Winter fast nur bei Dunkelheit mit Regen, Schnee (kommt bestimmt) und Nebel fährt. Ich fahre also auf dem Weg zu meiner lang ersehnten Physiotherapiestunde noch kurz bei meiner Werkstatt vorbei. Ich fahre gerade auf den Parkplatz, als eine andere Frau rückwärts ausparken möchte, nicht sieht, dass ich gerade hinter ihr langfahre und mir somit in die Seite fährt...
Ich konnte nichts mehr machen. Zum Glück war die Geschwindigkeit so gering, dass ich den Aufprall kaum gemerkt habe. Aber mein Auto ist auf der Beifahrerseite ziemlich zerkratzt und verbeult. Nach dem ersten Schreck und einem Griff an meinen Bauch bin ich ausgestiegen und hab ein paar Fotos gemacht. Während ich mein Auto beiseite gefahren habe, hat die andere die Polizei angerufen. Ich habe versucht meinen Mann anzurufen. Aber er ist einfach nicht rangegangen. Ich bin bald wahnsinnig geworden. In der Zwischenzeit ist schon der Freund der "Gegnerin" angekommen und die beiden haben viel diskutiert und telefoniert. Ich stand da immernoch alleine in der Kälte, im Nieselregen, fertig mit den Nerven und versuche meinen Mann zu erreichen. Nix. Irgendwann habe ich bei uns zu Hause angerufen und da ist er dann endlich rangegangen. Er hatte sein Handy wegen dem Vorstellungsgespräch noch lautlos... Ich habe ihm schon so oft gesagt, dass er sein Handy wieder laut machen soll. Ich kann gar nicht sagen, wie viele (auch wichtige) Anrufe er deswegen schon verpasst hat. Naja, 10 Minuten später war er dann bei mir und hat zusammen mit uns auf die Polizei gewartet. Die nicht kam... Nach 1,5 Stunden und Kälte und Regen hat die andere noch mal angerufen: die Leitstelle hatte unseren Fall gar nicht aufgenommen. Ich dachte wirklich ich bin im falschen Film! Die Polizei - dein Freund und Helfer.
Nach über 2 Stunden ist dann endlich eine Streife eingetroffen. Wir wurden kurz belehrt, jeder hat kurz seine Version geschildert, Daten wurden ausgetauscht und nach 10 Minuten war alles vorbei und wir durften endlich nach Hause. Ich sag ja, das hätte so ein schöner Tag werden können...

Heute morgen war ich erst einmal bei meiner Frauenärztin, um nachschauen zu lassen, ob mit meiner Kleinen auch alles in Ordnung ist. Hätte ich gestern nach dem Unfall Schmerzen oder gar Blutungen gehabt, dann wäre ich natürlich sofort ins Krankenhaus gefahren, aber mir ging es gut und mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass es ihr auch gut geht. Aber um ganz sicher zu gehen, wollte ich halt noch mal meine Ärztin nachschauen lassen. Topogramm (?) unauffällig, keine Wehen und der Ultraschall zeigte auch ein gesundes Baby und eine intakte Plazenta. Puh!

Mit meinem Anwalt habe ich mich heute schon getroffen. Und mit dem Gutachter treffe ich mich morgen in meiner Mittagspause. Ich bin mal gespannt, wie lange das dauert, bis mein Auto wieder heile und alles bezahlt ist.
Mein Mann hatte gerade erst im Mai einen Unfall. Zwar einen größeren mit Krankenhaus und wirtschaftlichem Totalschaden von seinem Auto, aber jetzt nach über einem halben Jahr, ist immernoch nicht alles reguliert. Und diese Woche hat er sogar erst die Rechnung von der Feuerwehr für den Einsatz im Mai bekommen. Das zieht sich so unglaublich lange hin. Das nervt tierisch!

Aber die Hauptsache ist, dass niemandem etwas passiert ist. Blech kann man reparieren oder ersetzen. Gesundheit oder gar ein Leben nicht...

Ich bin so aufgeregt!

Und ich drücke meinem Mann ganz ganz doll die Daumen, denn er sitzt vermutlich gerade in diesem Augenblick in seinem Vorstellungsgespräch.

Vor zwei Wochen hat er nämlich eine neue Stelle angeboten bekommen. Hört sich echt super an! Also beruflich eine super Chance, die man sich auf gr keinen Fall entgehen lassen darf - privat wird das eine Herausforderung.
Es ist nämlich so, dass es eine Führungsposition ist und er für die Stelle eigentlich noch sechs Monate ausgebildet werden muss. Natürlich in einer anderen Stadt. Er wäre dann ab Januar bis Juni immer nur Sonntags und Montags zu Hause. Das wäre natürlich total blöd, denn unser Baby soll ja im April kommen... Nunja, das Unternehmen, das ihn haben möchte, sagt von sich es sei ein sehr soziales Unternehmen und als sie von dem Geburtstermin erfahren haben, haben sie den Vorschlag gemacht, die Ausbildungszeit in der anderen Stadt auf drei Monate zu verkürzen und den Rest hier in unserer Heimatstadt zu machen. Das hört sich doch schon wieder viel besser an!
Mein Mann versucht das jetzt noch auf zwei Monate zu verkürzen, damit ich hochschwanger nicht ganz alleine zu Hause bin, wir noch (wie geplant und bereits gebucht...) einen Geburtsvorbereitungskurs zusammen machen können und er auf jeden Fall in der Stadt ist, wenn es losgeht. Wenn das klappt und er heute noch seinen Vertrag unterschreiben kann, ist alles super! Und die zwei Monate alleine bekomme ich schon gewuppt! Schließlich schaffen das andere Frauen auch ganz alleine. Okay, so haben wir das zwar nicht geplant und uns anders vorgestellt, aber so ist jetzt nun mal. Und es kommt sowieso immer anders als man denkt und plant!

Ich sitze jetzt hier wie auf heißen Kohlen und erwarte jeden Moment seinen Anruf. Ich hoffe das klappt alles!

Bergfest

Heute bin ich 20+0 und habe genau die Hälfte der Schwangerschaft geschafft. Einerseits kommt es mir wie gestern vor, dass der erste Test positiv war, andererseits kommt es mir bis April noch ewig vor! Ich kann es echt kaum noch erwarten, meine Kleine in die Arme nehmen zu können. Aber wenn es denn soweit ist, werde ich bestimmt schreiben, dass die Schwangerschaft wie im Flug vergangen und ja viel zu schnell vorbei ist. ^^

Die Baby-App schreibt heute, dass mein Baby nun so groß wie eine Banane ist. Außerdem ca. 25cm lang, insgesamt. Deckt sich nicht mit der Aussage meiner Ärztin von letzter Woche. Die meinte nämlich, dass mein Baby ca. 18cm lang ist und in den nächsten vier Wochen ca. 10cm wachsen wird.
Aber wie auch immer. Ich vertraue meinem Kind und Hebamme sowie Ärztin haben mir letzte Woche versichert, dass alles gut und zeitgerecht entwickelt ist. Ich pfeif auf die App...

Gestern Nacht, kurz vorm Einschlafen ist mir die Frage durch den Kopf gegangen, ob es wohl komisch ist, dass ich noch nicht wirklich mit meinem Baby spreche?? Obwohl ich jetzt schon seit fünf Monaten (seit vier weiß ich es ja erst) schwanger bin und mich super mega dolle auf mein absolutes Wuschkind feue, hab ich nicht das Bedürfnis, bzw. komme mir komisch vor, wenn ich meinem Baby im Bauch was erzähle. Ich habe das wohl doch noch nicht so richtig begriffen, was da mit mir, bzw. in mir passiert. Es ist für mich noch nicht so greifbar. Normalerweise ist das ja eher bei Männern der Fall, da diese die Schwangerschaft ihrer Partnerin nur sekundär mitbekommen und diese ganzen körperlichen Veränderungen nicht spüren. Aber bei meinem Mann habe ich das Gefühl, dass er das schon viel eher begreift als ich... Seit wir wissen, dass es ein Mädchen wird, spricht er auch nicht mehr von "dem Baby" oder so, sondern spricht über sie mit dem Namen, den wir für sie ausgesucht haben. Mir kommt das irgendwie noch komisch vor. Ist das normal?? Vielleicht kommt das noch, wenn ich meine Kleine regelmäßig und deutlich spüre. Vielleicht wird es dann noch ein bisschen realer für mich.

*schnief*

Nachdem ich mich nun seit Wochen von allen Schnupfnasen fernhalte und mein Immunsystem mit Vitaminen booste, hat es mich nun doch erwischt. Ich bin erkältet. Zum Glück ist es bis jetzt nur die Nase und nachdem ich das Wochenende hauptsächlich im Bett und auf der Couch verbracht habe, gehts mir auch schon wieder besser. Ich denke ab morgen kann ich wieder halbwegs frei atmen.

Ich weiß nicht, ob es an der Erkältung liegt, aber ich spüre meine Kleine immernoch nicht regelmäßig. Ab und zu ein Stupser aber das wars. Kommt aber bestimmt bald. Da bin ich mir sicher. Ich meine 18 cm strampeldes Baby, mit Tendenz steigend, muss man ja irgendwann spüren ;-)

Ansonsten haben wir einen weiteren Schritt im Prozess "Verwandele das Büro in ein Kinderzimmer" getan, indem wir uns endlich ein Laptop gekauft haben. Jetzt können wir die sperrigen Desktop PCs (ja, wir haben zwei, jeder seinen eigenen bis jetzt...) rausschmeißen. Darauf folgen dann die Schreibtische (ja, auch hier Mehrzahl...). Vorher muss ich allerdings noch einiges an Zeug bei Ebay verkaufen. Nachdem wir ja im Urlaub so schön aufgeräumt hatten, mussten wir unsere Abstellkammer halb ausräumen, weil wir etwas gesucht haben. Tja, und dabei ist uns viel Zeug in die Hände gefallen, was wir nicht mehr brauchen, es aber zu schade zum wegschmeißen ist. Das steht jetzt alles im zukünftigen Kinderzimmer und ich muss das Zeug jetzt irgendwie loswerden.

Blubb, blubb, blubb

Ich glaube meine Kleine hat gerade in mir herum geturnt und es ist ein tolles Gefühl!

Ich will mehr davon...

Und es wird ein...

Mädchen!
Um 17.00 Uhr hatte ich den Termin, aber wir wurden noch eine Dreiviertelstunde auf die Folter gespannt, denn es war super voll. Deswegen hat sich die Ärztin auch nicht viel Zeit nehmen können. Sie hat nur kurz geschaut was es wird, kurz gemessen und uns wieder entlassen. Ein Bild haben wir leider auch nicht bekommen. Sie lag mit ihrem Popo genau vor dem Muttermund und die Ärztin musste ein bisschen wühlen, aber sie meinte, dass das relativ eindeutig nach Schamlippen aussieht. Ich denke, wenn sie sich nicht sicher gewesen wäre, dann hätte sie uns auch nichts gesagt. Ich konnte leider nichts erkennen.
Aber ich bin froh, dass das Rätselraten nun ein Ende hat und wir und auf eine kleine Tochter einstellen können :-)
Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, aber meinen Mann konnte ich nicht dazu überreden vorher noch einen Tipp abzugeben. Egal. Wir hätten uns auch genausodoll über einen Jungen gefreut!

Mal sehen, was ich in der nächsten Zeit noch so shoppen gehe. Ich weiß nicht, ob ich mich traue so viel Zeug für Mädchen zu kaufen. Das wäre nämlich total blöd, wenn es nach dem Termin in vier Wochen heißt, dass es doch ein Junge wird. Aber das das eine oder andere Teil wird sicherlich den Weg in den realen oder virtuellen Einkaufswagen finden ;-)

Der Name steht ja auch schon fest. Wird nur noch nicht verraten. Den Zweitnamen muss ich allerdings mit meinem Mann noch ausdirkutieren.

Noch kanpp sieben Stunden

... dann weiß ich hoffentlich endlich, ob wir eine kleine Tochter oder einen kleinen Sohn bekommen. Ich kann es echt kaum erwarten es zu erfahren. Ich platze fast vor Neugier. Ich glaube wenn sich Mini heute versteckt dann werde ich wahnsinnig!

Aber von vorne. Ich hatte ja letzte Woche Urlaub und habe mich so weit es ging von meinem PC fern gehalten. Mein Mann und ich haben sehr viel geschafft und es gibt viel zu erzählen. Wir haben zum Beispiel einen Kinderwagen gekauft, uns einen Kindergarten angeschaut, das zukünftige Kinderzimmer ist keine Rumpelkammer mehr, wir hatten einen weiteren Termin im Geburtshaus, wir haben schon Lichterketten aufgehangen (ja, ich weiß, seeehr früh, aber ich finde die so toll) und mein Mann hat eine neue, wie ich finde, sehr gute Stelle angeboten bekommen.
Alles sehr aufregend - Details folgen.

Heute dreht sich aber alles um das bevorstehende Outing. Um 17.00 Uhr habe ich einen Termin bei meiner Frauenarztin und hoffe, dass ich danach allen eine Antwort darauf geben kann, was es denn nun wird. Alle sind gespannt.
Ihr habt jetzt die letzte Chance einen Tipp abzugeben ;-)
Meine Arbeitskollegen sagen Mädchen, genauso wie meine Mama. Meine Nachbarin und der Freund meiner Mama sagen Junge. Ich tendiere eher zu Mädchen (obwohl ich mir nach meinem Traum letztens nicht mehr so sicher bin...) und mein Mann weigert sich einen Tipp abzugeben. Obwohl er zum Beispiel beim Weihnachtsgeschenkeraten unschlagbar ist. Nachdem er mir zwei Weihnachten hintereinander die Überraschung versaut hat, weil er es erraten hat - und nein, er hatte es sich weder gewünscht noch konnte er es schon gefunden haben - lasse ich ihn nicht mehr raten. Das macht keinen Spaß. Vielleicht kann ich ihn nachher, kurz vor dem Ultraschall noch einen Tipp entlocken.
Ich bin so aufgeregt! Als wenn heute schon Weihnachten wäre!

Ansonsten geht es mir wirklich gut. Ab und zu Sodbrennen und weiterhin nächtliche Toilettengänge. Aber das zählt ja nicht wirklich als Beschwerden. Ich bin heute 20+0. Wahnsinn, wie schnell das im Rückblick vergangen ist. Und dennoch kommt mir die Zeit bis zur Entbindung noch ewig vor.
Die App sagt heute, dass mein Baby ungefähr so groß ist wie eine Fleischtomate. Letzte Woche war es glaube ich eine Paprika. Jetzt mal ehrlich. Dieser Größenvergleich hinkt doch total oder sehe ich das falsch!? Eine Paprika (eine normale, vernünftige) ist doch defenitiv größer als eine Fleischtomate (wenn es nicht gerade eine genmanipulierte ist) oder!? Egal. Heute werde ich ja die reale Größe erfahren. Außerdem dachte ich heute morgen auf der Waage, dass ich noch träume. Ganze 2 Kilo WENIGER als vor vier Wochen. Es sei denn ich habe im Halbdunkeln die 8 mit ner 9 verwechselt und es sind nicht 2 Kilo weniger sondern 8 Kilo mehr, aber das würde ich glaub ich merken. Also freue ich mich, dass ich trotz gesundem Appetit, viel Kakao (stehe ich zur Zeit voll drauf!) und null Anstrengung nicht zugenommen habe. Die Kilos kommen noch früh genug...

Ach so, hätte fast vergessen zu erwähnen, dass ich mir inzwischen fast sicher bin, mein Baby ab zu zu spüren. Die Hebamme meinte, dass wenn ich in der Gegegend meiner Gebärmutter ein "Blubb" (wie ich es beschrieben habe) merke, dann ist das sehr sehr wahrscheinlich, dass das wirklich mein Baby ist! Und gestern, bei einer Besprechung, habe ich das "Blubb" sogar ziemlich deutlich gemerkt und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen :-) So lustig und schön!
Aber dieses Gefühl ist noch sehr selten und noch nicht sehr deutlich. Ich freue mich schon tierisch, es wirklich eindeutig als mein Baby identifizieren zu können und es jeden Tag merken zu dürfen.

Mädchen oder Junge - das ist hier die Frage!

Kein Klopfen, keine Schmetterlinge, NIX...

Ich bin jetzt Mitte der 18. SSW und spüre mein Baby immernoch nicht. Einen wirklichen Babybauch habe auch noch nicht. Nach dem Essen sehe ich zwar aus, als hätte ich einen Fußball verschluckt, aber eben nur nach dem Essen. Da ist mein Bauch so aufgebläht, dass er steinhart ist und es wirklich unangenehm spannt. Wenn ich sonst durch die Gegend laufe würde kein Mensch darauf kommen, dass ich schwanger sein könnte. Morgens nach dem Aufstehen sehe ich sogar aus wie immer. Ich habe ein Bauchbild von jetzt mit einem aus der 8. SSW verglichen und es hat sich nichts getan... Lediglich wenn ich flach auf dem Rücken liege spüre ich ein kleine Wölbung. Das ist aber auch schon alles. Und auch wenn ich noch so still liege und ganz ruhig atme, mein Baby macht sich nicht bemerkbar. So langsam dürfte das doch mal soweit sein oder!? Ich meine immerhin habe ich schon fast die Hälfte der Schwangerschaft hinter mir.
Ach menno. Die letzten Tage war ich so entspannt und habe mich gefreut, dass es ja jetzt nicht mehr so lange dauern kann. Aber heute überkommt mich mal wieder die Ungeduld.
Nächste Woche haben mein Mann und ich Urlaub und wir nehmen uns endlich unser Chaos-Zimmer vor. Außerdem haben wir wieder einen Termin im Geburtshaus und nach einem Kinderwagen wollen wir auch schauen. Also viel zu tun.

tic, tic, tic

Jetzt hab ich auch mal einen Ticker auf meine Seite gestellt. Bin noch nicht ganz zufrieden, aber das wird noch. Außerdem bin ich froh, dass es überhaupt geklappt hat ^^.
Passenderweise gab es da auch einen Slider mit Obst und Gemüse sodass ich das jetzt immer mit meiner App vergleichen kann. Ich finde das lustig :-)
Verwirrend finde ich allerdings die verschiedenen Angabe zu Größe und Gewicht des Babys in der gleichen SSW in den verschiedenen Apps und Newslettern. Gestern hatte ich ja aus meiner App zitiert, dass mein Baby inzwischn so 13 cm groß und 140 g schwer ist. Heute lese ich in einem Newsletter etwas von 18 cm und 300 g. Ich meine eine gewisse Abweichung zwischen den Quellen könnte ich ja noch verstehen, aber über das Doppelte an Gewicht ist schon keine Abweichung mehr, sondern mindestens eine Angabe ist schlichtweg falsch.
Ich werde einfach auf den nächsten Termin warten. Da wird mein Baby genau vermessen und ich weiß wie groß es ist.

Gestern abend im Bett hab ich mal wieder ganz still gelegen und in mich hinein gehört. Ich war dann auch der festen Überzeugung, dass ich mein Baby gespürt habe. Denn genau so habe ich mir vorgestellt, wie sich das anfühlen muss. Einen Moment später wusste ich jedoch ganz genau, dass das nicht mein Baby war - wenn ihr versteht was ich meine...

Schatz, bist du das?

Gestern Abend habe ich so leichtes "Stupsen" (?) in der Gegend links zwischen Becken und Schambein gespürt. Genau dort, wo ich vor ein paar Tagen die Herztöne von meinem Baby gefunden habe. Da ich aber nicht die geringste Ahnung habe, wie sich die Bewegungen anfühlen, weiß ich nicht, ob es das tatsächlich war oder ob das einfach nur Luft im Darm oder Muskelzuckungen waren. Ich werde mich wohl noch etwas in Geduld üben müssen, bis sich mein Zwerg eindeutig bemerkbar macht und ich seine Bewegungen als solche eindeutig zuordnen kann. Aber wenn sich herausstellen sollte, dass sich die Bewegungen so anfühlen wie gestern, dann wollte ich einfach schon einmal festgehalten haben, dass ich das gestern schon mal gespürt habe. Sollte es doch einfach nur die Verdauung gewesen sein, war das mal wieder eine Menge Gehirnschmalz umsonst ;-)

Heute Morgen hatten mich meine Hormone voll im Griff. Ich bin zur Arbeit gefahren und im Radio lief "Streets of Philadelphia". Ich liebe dieses Lied und habe voll aufgedreht. Plötzlich fange ich an zu heulen und konnte mich gerade noch so zusammenreißen, dass ich nicht rechts ran fahren musste....

18. Woche schon! Laut Baby-App ist der Zwerg schon so groß wie ein Mairübchen. Naja, also die Mairüben, die so kenne, sind im Durchschnitt eher kleiner als eine Avokado aber naja. Zum Glück steht jetzt schon immer eine Angabe in cm dabei:

Ihr Baby ist in dieser Woche fast 13 Zentimeter lang vom Scheitel bis zum Steiß und wiegt ungefähr 140 Gramm. Sein Skelett besteht größtenteils aus gummiartigem Knorpel, der sich später verhärtet.

Meine Chefin jetzt auch

Heute hat meine Chfin die Bombe platzen lassen, dass sie auch schwanger ist. Wir hatten zwar schon etwas vermutet, da sie eine Zeit lang krank geschrieben war. Und sie wusste vor den Arzttermin immer nicht, ob sie wieder arbeiten kommt oder ob sie der Arzt weiter krank schreibt. Außerdem kam die Krankschreibung von einem Frauenarzt ;-) Aber jetzt ist es halt offiziell. Ich freue mich für sie! Sie ist "schon" 34 Jahre alt und hat schon einen vierjährigen Sohn. Jetzt ist Nummer zwei unterwegs.
Ich bin nur froh, dass ich jetzt schon schwanger bin. Denn in meiner Kinderwuschzeit war das die größte Qual, bei anderen Frauen die Schwangerschaft beobachten und mitbekommen zu müssen (der Bauch wächst, Ultraschallbilder werden herumgezeigt etc.) und selbst das am meisten auch zu wollen. Ich war so neidisch auf jede Schwangere...
Gerade jetzt, wenn die zweite ICSI negativ gewesen wäre, hätte mich das wirklich fertig gemacht, bei ihr die Schwangerschaft tagtäglich voranschreiten zu sehen und selbst hätte ich auf die nächste ICSI mit ungewissem Ausgang sparen müssen. Es wäre die Hölle gewesen.
Aber jetzt ist es cool! Ich bin nur ca. 3 Wochen weiter als sie und so können wir immer alles vergleichen. Für meine Kollegen ist das allerdings nicht so cool, denn jetzt müssen sie ab nächsten März die Arbeit von gleich zwei (von insgesamt nur sechs) Kollegen mit abfangen. Aber wir bekommen das hin. Wir fangen jetzt schon an, die Aufgaben zu verteilen und einzuarbeiten. Außerdem bekommen sie Verstärkung und wir sind ja auch nicht aus der Welt sondern bekommen "nur" ein Baby.
Oh man, ich kann wirklich gar nicht beschreiben, wie froh ich bin, dass es bei uns geklappt hat!!! Weil den Kontakt zur Chefin einzuschränken oder gar vorerst auf Eis zu legen hätte nicht funktioniert.

Ich sage dem Chaos den Kampf an!

So, nachdem ich gestern stundenlang am PC gehockt habe, um unseren Kram bei ebay + Kleinanzeigen zu verticken, konnte ich schon die ersten Euronen verbuchen! Die ollen Türklinken von meinem Mann (die er schon seit fast zehn Jahren besitzt und nie gebraucht hat) wollte doch tatsächlich noch jemand haben. Naja, immerhin waren sie noch original verpackt und sahen eigentlich gar nicht schlecht aus. Ich hoffe das geht so weiter und wir werden das Zeug noch los. Weil zu schade zum Wegschmeißen ist es nämlich schon... Ich hoffe so können wir unseren Zeitplan, diese Rumpelkammer bis Weihnachten leer zu bekommen und dann im Januar zu renovieren, doch noch halten. Es ist wirklich erschreckend, wie viel Kram sich in den Jahren so angesammelt hat. Teilweise habe ich noch Zeug gefunden, dass wir beim Umzug hier irgendwo reingestellt haben und seit dem nie wieder beachtet, geschweige denn gebraucht haben...
Übernächste Woche haben mein Mann und ich Urlaub und dann wird geräumt, bis man wieder vernünftig treten und von einem Zimmer statt einer Rumpelkammer sprechen kann!
So, dann werde ich mal noch zwei Rollos aus meiner alten Wohnung inserieren. Kann bestimmt noch jemand gebrauchen.

Ach so, gestern habe ich in einem Kommentar auf mein Post noch den Tipp bekommen, dass gegen das Verlangen eine Zigarette zu rauchen, ein Fisherman's Friend helfen soll. Ich werde es ausprobieren und berichten. Danke Ori, für den Tipp!

Ich will und darf nicht.

Ich weiß nicht wieso, aber zur Zeit habe ich irgendwie wieder verstärkt das Bedürfnis eine Zigarette zu rauchen. Und ein Gläschen Wein dazu zu trinken. Das ist eigentlich total unsinnig, denn ich rauche ja jetzt schon Monate lang nicht mehr, aber es schleicht sich irgendwie in meinen Kopf. Aber ich halte durch und gebe dem nicht nach. Vor allem habe ich ja jetzt schon fast die Hälfte "geschafft".
Das Blöde daran ist nur, dass ich dieses unsinnige Verlangen mit Essen befriedige und das ist nicht immer Obst oder Gemüse. Nein, das sind die fiesen  und bösen Dickmacher wie Schokolade und Kekse und Toast mit Nutella und Bonbons und und und... Allerdings habe ich nach dem letzten Wiegen vor einer Woche noch nichts weiter zugenommen. Das lässt mich hoffen.

Ansonsten habe ich mich mit meiner Nachbarin über einen Kindergartenplatz unterhalten. Ihre Tochter hat schon einen Platz sicher in einem Kindergarten hier ganz in der Nähe und das wäre natürlich total praktisch, wenn unsere Kinder den gleichen Kindergarten besuchen würden. Dann könnte man sich mit dem Hinbringen und Abholen ab und zu verabreden und abwechseln. Wäre sehr sinnvoll. Ich habe da auch schon angerufen und einen Termin mit der Leiterin gemacht, damit mein Mann und ich uns den KiGa mal anschauen können und sie uns vielleicht ja auch schon einen Platz reservieren. Das wäre wirklich klasse, wenn wir schon mal einen Platz hätten, dann muss ich mir da nicht mehr so einen Stress machen. Eine Freundin hat mir letztens erzählt, dass sie für ihren Platz der KiGa-Leitung über ein Jahr lang monatlich per Mail in A*sch gekrochen ist, damit sie den Platz bekommt. Was sind das bloß für Zustände hier in Deutschland, dass man sich als berufstätige Eltern schon über ein Jahr in voraus um einen Betreuungsplatz kümmern muss, damit man wieder arbeiten gehen kann (bzw. darf und vielleicht auch muss)!? Okay, da darf ich jetzt nicht weiter drüber nachdenken, sonst bekomme ich noch schlechte Laune und da habe ich jetzt keine Lust drauf. Ich mache mir jetzt lieber noch Schale mit Obst. Lecker Apfel, Banane und Melone. *mjam*

Gleich zwei!

Ich hatte schon ein paar mal erwähnt, dass unsere Nachbarn gerade eine kleine Tochter bekommen haben. Die ist - nebenbei erwähnt - total niedlich! Naja und da sie sich einen neuen Kinderwagen gekauft haben, haben sie uns gefragt, ob wir ihre alten haben möchten. Tja und jetzt stehen die beiden hier in unserem ohnehin schon überfüllten Arbeitszimmer. Der eine ist eigentlich kein richtiger Kinderwagen. Es ist viel mehr ein fahrbares Gestell für eine Babyschale. Noch dazu ein wenig wackelig. Der andere hingegen ist ziemlich groß. Uns zwar so groß, dass er auf keinen Fall in mein Auto passt. Eine Mischung aus beiden wäre perfekt und ich denke, dass wir noch mal losziehen werden um nach einem passenden Wagen zu schauen. Aber ich finde das total toll von unseren Nachbarn uns die Wagen (und noch zwei Kartons voll Klamotten und zwei Tüten Windeln!!) zu überlassen. So haben wir ganz in Ruhe Zeit nach einem passendem Wagen zu suchen und wenn wir keinen finden, dann hätten wir schon mal einen.

5. Monat

Heute bin ich schon in der 17. Woche, also im 5. Monat und laut Baby-App ist mein Krümel inzwischen so groß wie eine Avocado! Ab jetzt dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ich mein Baby spüre. Da freue ich mich schon so unglaublich doll drauf! Und die Müdigkeit lässt auch so langsam ein bisschen nach - dank Eisentabletten - sodass ich mir für diese Woche vorgenommen habe, nach einem Kindergartenplatz Ausschau zu halten. Für mich die unangenehmste Sache im Zusammenhang mit Babyvorbereitung. Das Kind ist noch nicht einmal auf der Welt, es hat noch keinen Namen und das Geschlecht wissen wir auch noch nicht, aber schon einen Platz suchen, wo es fremd betreut werden kann :-( Das ist so absurd! Aber es muss ja leider sein. Mehr als die von Staat "subventionierten" 14 Monate Babypause können wir uns leider nicht leisten. Aber bis es soweit ist fließt noch viel Wasser den Bach runter.

2 Jahre

Ich weiß nicht genau warum, aber gerade habe ich noch einmal nachgeschaut, wie lange wir schon auf unser Wunder warten. Es sind ziemlich genau zwei Jahre gewesen. Am 14.08.2010 hat der erste Übungszyklus begonnen (damals noch mit Zyklusblatt führen, Temperatur messen und dem ganzen Zeug) und am 10.08.2012 war der Bluttest in der Kinderwuschpraxis dann positiv. Zwei ganze Jahre, in denen sich wirklich sehr viel um den Kinderwunsch gedreht hat. Zwei Jahre in denen sich Hoffnung, Trauer und Verzweiflung die Klinke in die Hand gegeben haben. Ich kann es immernoch nicht so richtig fassen, dass diese Phase jetzt vorbei ist. Aber so langsam fange ich wirklich an, mich zu entspannen und zu freuen. Manchmal kann ich es so überhaupt nicht erwarten, meinen kleinen Spatz endlich in den Arm nehmen zu dürfen, aber ich denke, dass das von der Natur schon ganz gut eingerichtet wurde, dass man neun Monate Zeit hat, sich auf das neue Familienmitglied vorzubereiten.

Sprachlos

Gestern waren nun wieder endlich vier Wochen rum und ich durfte wieder zur VU zu meiner Frauenärztin. Ich bin sehr stolz auf mich, denn nachdem ich ja in den ersten drei Monaten schon vier Kilo zugenommen hatte, waren es gestern nach vier Wochen nur 400g mehr. Ich denke da gibt es keinen Grund zu meckern. Allerdings ist mein Eisenwert gesunken und die Ärztin fragte mich, wie viel Eisen ich denn nehmen würde. Also da sie mir das letzte Mal nicht gesagt hat, dass ich welches nehmen soll, musste ich sie enttäuschen und sagen, dass es bis jetzt nichts nehme. Daraufhin hat sie mir gleich eine 100er Packung aufgeschrieben und ich solle gleich zwei täglich schlucken. Es wäre ja kein Wunder, wenn ich müde wäre bei dem Eisenmangel. Jetzt frage ich mich natürlich, ob das meine Schuld ist!? Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass die Sprechstundenhilfe mir beim letzten Mal Blutabnehmen gesagt hat, dass das zur Bestimmung des Eisenwertes ist und wenn der in Ordnung ist, werde ich nichts weiter hören. Falls der jedoch zu niedrig ist, bekomme ich einen Anruf, dass ich Eisen nehmen soll. Da ich aber keinen Anruf erhalten habe, bin ich davon ausgegangen, dass alles in Ordnung ist. Leider musste ich jetzt wieder einmal feststellen, dass ich hätte nachfragen müssen, ob meine Annahme richtig ist, denn dann hätte ich mir vermutlich zwei bis drei Wochen Müdigkeit erspart.

Aber ehrlich gesagt ist mir das jetzt auch egal, denn was ich dann beim Ultraschall gesehen habe, lässt mich allen Ärger vergessen. Beim letzten Mal konnte man ja leider noch nicht viel sehen. Es war trotzdem toll, aber eben noch recht undefiniert. Gestern hat sie dann noch mal vaginal geschallt und kaum war der Stab an Ort und Stelle ist ein richtiges Baby auf dem Monitor erschienen! So richtig mit Armen und Beinen und Wirbelsäule und Kopf. Alles dran und gut zu erkennen. Uns hat es die Sprache verschlagen. Mein Mann hatte mich begleitet und er konnte auch nur staunen "WOW!". Nach der ersten Sprachlosigkeit - denn mit so einem deutlichen Bild habe ich komischerweise nicht gerechnet - stieg dann aber leichte Panik in mir auf, denn es saß in meinem Bauch (BEL) und hat sich nicht gerührt. Die Ärztin hat mich aber gleich beruhigt und mir das kräftig schlagende Herz gezeigt. Es hatte nur geschlafen. Aber anscheinend haben wir es dann geweckt, denn plötzlich fing es an sich zu bewegen! Das war dann der zweite sprachlose Moment. Das war sooooo niedlich. Ich glaube mein Mann und ich hätten stundenlang auf den Monitor starren und unser Baby beobachten können. So toll!
Nur leider hat die Ärztin von Anfang an gesagt, dass sie in dieser Woche noch kein Tip auf das Geschlecht geben kann und möchte. Das ist noch zu unsicher. Naja, zwar schade, aber wahrscheinlich besser so. Sonst stellt man sich ja doch irgendwie drauf ein, auch wenn sie sagen würde, dass es nur zu 80% sicher ist. Nun muss ich noch mindestens vier weitere Wochen auf ein mögliches Outing warten.
Und auch auf die lang herbeigesehnten Kindsbewegungen muss ich wahrscheinlich noch etwas länger als befürchtet warten. Denn natürlich habe ich eine Vorderwandplazenta. Aber wenn sonst alles in Ordnung ist - und das ist es - dann bin ich zufrieden. Wenn jetzt noch mein Eisenwert nach oben geht und ich dann nicht mehr so müde bin, ist alles tutti!

Vom Scheitel bis zum Steiß ist das Kleine jetzt 8,64 cm groß!

inoffizielle Anordnung

Gestern war meine Chefin nach längerer Abwesenheit den ersten Tag wieder da und sie hat sich nach mir und meinem Befinden erkundet. Ich habe ihr erzählt, dass es mir ganz gut geht - bis auf diese bleierne Müdigkeit, die mich ab spätestens 14.00 Uhr überfällt und meine geistigen Lichter ausknipst. Heute hat sie mir dann mehr oder weniger offiziell angeordnet, dass ich zwei mal in der Woche nur einen halben Tag arbeiten soll. Denn sie möchte auf jeden Fall verhindern, dass ich vorzeitig ausfalle, nur weil ich jetzt über meine Grenzen hinaus arbeiten komme. Sie hätte auch nichts dagegen bzw. würde es sogar befürworten, wenn mich meine Ärztin mal für eine Woche ganz aus dem Verkehr zieht, damit ich mich ein bisschen erholen und neue Energie tanken kann. Ich finde das ganz toll von ihr! Ich fühle mich ernst genommen und untertützt. Ich würde mir wünschen, dass alle Schwangeren auf ihrer Arbeit so behandelt werden. Trotzdem werde ich jedes Mal, wenn ich früher nach Hause gehe, obwohl ich regulär noch arbeiten müsste und noch nicht auf dem Zahnfleisch laufe, ein schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegeüber haben. Ich muss mir aber ins Gedächtnis rufen, dass meinen Kollegen auch nicht geholfen ist, wenn ich jetzt auf Teufel komm raus durchziehe und dann bereits ein oder zwei Monate vor meinem Mutterschutz ausfalle, bevor ich meine Aufgaben vernünftig übergeben habe.
Ich werde das Thema heute mit meiner Ärztin besprechen und sehen, was sie dazu sagt.
Denn heute darf ich mein Baby wiedersehen! Ich bin jetzt schon in der 16. SSW und mein Baby ist jetzt ca. so groß wie ein Apfel. ich würde so gerne einen Blick erhaschen...

Wie schnell die Zeit vergeht...

Mich überrascht das immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht. Gestern hatten mein Mann und ich schon unseren ersten Hochzeitstag. Es kommt mir wie gestern vor, dass wir uns das Ja-Wort gegeben haben. Das Wetter war wie vor einem Jahr auch wieder wunderschön! Blauer Himmel, Sonnenschein, Blätter in den prächtigsten Farben an den Bäumen und herrlich angenehme 20°C. Leider auch verkaufsoffener Sonntag, sodass mein Mann arbeiten musste. Aber wir haben morgens in Ruhe gemeinsam gefrühstückt und abends hat er mich in unser lieblings Steakhouse ausgeführt. Er hat sogar einen Tisch reserviert und als wir an den Tisch gekommen sind hat ein riesiger herbstlicher Blumenstauß mit meinen Lieblingsblumen auf mich gewartet. Das hat er so toll gemacht! Eigentlich hatten wir ausgemacht, dass wir uns nichts schenken, weil wir uns schon unser Baby geschenkt haben, aber ein Blumenstrauß und zum Essen ausführen wollte er sich nicht nehmen lassen und ich habe mich sehr gefreut. Wahrscheinlich war das auch der letzte so schöne Tag in diesem Jahr, denn heute ist der Himmel dicht verhangen und alles grau in grau mit Nieselregen. Und ab Ende der Woche sollen die Temperaturen nicht mehr über 10°C steigen. Aber ich bin froh, dass es an unserem Hochzeitstag noch mal so schön wie bei unserer Hochzeit war und der nächste Frühling kommt bestimmt.

Am Samstag war ich mit meiner Mutter auf einem sehr großen Babybasar. Das Angebot war riesig und es hat sich wieder mehr als gelohnt. Schon am ersten Stand hatte das Paar so schöne Babysachen, dass wir eine ganze Tasche voll gekauft haben. Im laufe von ca. anderthalb Stunden hatten wir dann zweieinhalb Taschen voll, obwohl wir gesagt haben, dass wir nur noch ganz gezielt die allerschönsten Sachen kaufen... Irgendwann musste ich dann meine Mutter regelrecht zügeln und darauf bestehen, nach Hause zu fahren, denn sonst hätten wir so viel, dass ich nichts rosanes oder blaues mehr kaufen könnte, wenn wir endlich wissen was es wird. Aber lieber etwas zu viel haben, als zu wenig. Verkaufen kann ich es hinterher immernoch. Babyklamotten sind aber auch sowas von niedlich!
Nächsten Sonntag wäre auch wieder ein großer Trödel mit Baby- und Kinderklamotten. Eigentlich wollte ich nicht hinfahren. Aber vielleicht kann man doch noch mal das eine oder andere Teil so richtig günstig abstauben!? Oder vielleicht - ganz vielleicht - dürfen wir ja morgen beim Ultraschall einen Blick auf das Geschlecht von unserem Schatz werfen? Auch wenn das noch relativ früh ist und ich eigentlich Anfang der 16. SSW noch kein eindeutiges Outing erwarte und nichts drauf geben wollte... Vielleicht, vielleicht.

Meine Güte, morgen schon 16. SSW!!! Wie schnell die Zeit vergeht...

Ich will es spüren

Zur Zeit werde ich auch schon ab und zu gefragt, ob ich mein Baby schon spüre. Nein, leider noch nicht. Ich versuche öfters mal ganz genau in mich hinein zu hören, aber die äußeren Reize sind im Vergleich zu dem Bewegungen des Babys noch so deutlich, dass sie diese überlagern. Egal wie still ich liege. Allerdings merke ich schon ein kleines Bäuchlein. Aber nur wenn ich flach auf dem Rücken liege. Auf den Bauch könnte ich auch gerne noch eine Weile verzichten, denn je größer der Bauch wird, desto unbeweglicher wird man ja auch. Die Bewegungen kann ich jedoch kaum noch abwarten! Das muss so ein schönes Gefühl sein. Zumindest bis die Bewegungen zu Tritten werden und diese zielgerichtet gegen Organe und Rippen ausgeführt werden. Das tut bestimmt schon mal ganz ordentlich weh. Aber ich bin ja geduldig. Das kommt alles noch früh genug und ehe man sich versieht ist die Schwangerschaft auch schon wieder vorbei und wir dürfen unseren kleinen Engel auf den Arm nehmen.

Babybasare sind toll!

Letzten Sonntag habe ich meine Mutter mit auf einen Babybasar bei ihr um die Ecke geschleift. Bzw. ich habe sie gefragt ob sie gerne mitkommen möchte und wie ich es nicht anders erwartet habe war sie gleich Feuer und Flamme. Ich glaube sie wäre sehr traurig gewesen, wenn ich ihr hinterher erzählt hätte wo ich war, ohne sie zu fragen, ob sie mitkommen möchte.
Der Basar fand im Gemeindesaal einer Kita statt und es reihte sich ein vollgepackter Stand neben dem nächsten. Wir waren gleich zu Beginn da, damit die besten Sachen nicht schon weg sind und da ging es noch. Wir konnten in Ruhe an den Ständen stehen, die Klamotten durchsehen und das eine oder andere Pläuschchen mit den Müttern war auch noch drin. Aber je länger wir da waren, desto voller wurde es. Nach 20 Minuten war es so voll, dass man kaum noch treten konnte. Ich war wirklich froh, noch keinen Kinderwagen oder eine riesige Kugel vor mir herschieben zu müssen. Nach ca. einer Stunde waren wir einmal durch (die letzten Stände konnte ich mir gar nicht mehr in Ruhe anschauen - so voll war es) und sind nach Hause gegangen. Aber es hat sich gelohnt! Unsere Ausbeute: eine große Tasche voller Babyklamotten. Das meiste davon in "neutralen" Farben wie gelb, beige oder weiß mit niedliche Motiven. Wir wissen ja leider noch nicht was es wird. Hätten wir es allerdings gewusst, dann hätte ich unser Baby wahrscheinlich für das erste Jahr einmal komplett einkleiden können. Und das Beste ist, dass wir für jedes Teil durchschnittlich weniger als einen Euro ausgegeben haben! Noch besser ist, dass das meiste davon die stolze Oma bezahlen wollte. Freiwillig! War mir zwar ein bisschen unangenehm, aber wenn das für sie so wichtig ist, will ich sie davon auch nicht abhalten. Zu Hause habe ich die Tasche ausgekippt und alles sortiert. Vorläufig nach der Art des Kleidungsstücks. Nein, ich habe keinen Tick, aber ich musste sooo lange darauf warten, endlich Babyklamotten shoppen zu dürfen, dass ich jetzt alle neuen Errungenschaften gut sichtbar auf dem Wohnzimmerboden drappiere, damit alle sie sehen können. Das mache ich so lange, bis es meiem Mann zu viel wird. Aber bis jetzt findet er es auch noch ganz toll. Vor allem den niedlichen Body mit der Aufschrift "I love Dad" in Größe 50. Da hat er sich sehr drüber gefreut.

Ja, das mit der Größe ist so eine Sache. Mit den Farben das bekommt man schon irgendwie geregelt. Ich hab auch absolut nichts dagegen einzuwenden, einem Mädchen mal was blaues und einem Jungen mal was rosanes anzuziehen, aber Größe 50 bei einem 56 cm großen Neugeborenem wird schon schwierig... Die meisten sagen lieber ab Größe 56 kaufen. Sonst hat man zu viele kleine Sachen, die man nie anziehen kann und wenns ein bisschen zu groß ist kann man die Ärmel auch umkrempeln. Die Kleinen würden eh so schnell wachsen. Andere wiederum sagen, dass man lieber auch kleine Sachen da haben sollte. Schließlich könnte es ja auch ein bisschen früher kommen und dann hat man plötzlich doch nichts zum Anziehen, obwohl der Schrank voll ist. Das war bei einer Bekannten so. Der Kleine war bei der Geburt 48 cm groß und der Papa musste erst einmal losgehen und Mini-Babyklamotten kaufen. Allerdings denke ich, dass das eher die Ausnahme als die Regel ist, sodass ich das Meiste in den Größen 56 - 62 - 68 kaufen werde. Dann passt es höchst wahrscheinlich alles früher oder später. Ein paar Teile in 50 habe ich aber auch schon da. Bei 50 cent für einen Body kann man schließlich nicht viel falsch machen oder!?

Auf jeden Fall hat es sich sehr gelohnt. Vor allem wenn man sich mal vor Augen hält, dass man für einen einfachen neuen Body im Laden mal locker 6-7 Euro hinblättern darf. Auch von Vorteil bei gebrauchten Sachen ist, dass diese meist schon zig mal gewaschen wurden und alle schädlichen Stoffe, die möglicherweise (wahrscheinlich sogar) in fabrikneuen Klamotten aus fernost oder sonstwoher drin sind, bereits rausgewaschen sind. Ich finde so ein Babybasar jedenfalls total klasse und der nächste Besuch steht auch schon fest. Wenn ich so weitermache wie bisher, kann ich unser Baby das erste Jahr jeden Tag dreimal umziehen und muss trotzdem nie waschen :-)

Geburtshaus C.

Gestern hatten mein Mann und ich unser Erstgespräch in dem anderen Geburtshaus. Diesmal sind wir leider zu spät gekommen. Der Verkehr war die Hölle. Statt normalerweise ca. 25 Minuten haben wir fast eine Stunde gebraucht. Mir war das sehr unangenehm, aber die Hebamme hats locker genommen. Hebamme N. war wirklich sehr nett und hat sich sehr bemüht, uns alle unsere Fragen zu beantworten und uns die Entscheidung (natürlich für ihr Geburtshaus) zu erleichtern. Zum Schluss haben wir uns sogar ein bischen verquatscht und die Frau nach mir hat wahrscheinlich schon gewartet, aber sie hat trotzdem noch mal meine Gebärmutter getastet und kurz mit dem Dopton die Herztöne von meinem Krümel gesucht und auch gefunden. Zwar nur für ca. 10 Sekunden, dann hat sich mein Krümel (sorry, ab heute ja schon so groß wie eine Zitrone) wieder versteckt, aber es war trotzdem so schön und beruhigend zu hören, dass es meinem Baby gut geht. Nach 3 Wochen ohne ein Lebenszeichen (in der SSW auch noch normal) wird man schon ein wenig hibbelig und hofft, dass noch alles gut ist. Ich bin jedenfalls wieder beruhigt und erleichtert und kann die Woche bis zum nächsten VU-Termin gut aushalten. Ich fand das Klasse, dass N. nach meinem Baby getastet hat. Hebamme H. hat das nicht gemacht... Auch habe ich N. darauf angesprochen, ob eine zu große Gewichtszunahme ein Ausschlusskriterium für eine Geburt in ihrem Haus wäre. Sie konnte das jetzt so pauschal nicht bestätigen. Wir haben uns eine Weile darüber unterhalten und natürlich gibt es "Gewichts-Gründe", eine Geburt lieber im Krankenhaus zu machen, aber eine normale Zunahme (auch wenn es zum Schluss mehr als 10-12 Kilo sein sollten) gehört nicht dazu.
Jedenfalls wird mir der Platz im Geburtshaus C. jetzt für zwei Wochen reserviert und wir können uns entscheiden in welches Haus wir lieber gehen möchten. Diese Entscheidung will gut überlegt sein und wird nicht einfach.
Ansonsten hält mich die Müdigkeit weiterhin fest umklammert. Ich bin wirklich froh, dass es nichts ernstes ist. Denn außer Pickel und Sodbrennen wenn ich etwas zu Fettig gegessen habe (ja, Strafe muss sein!) habe ich nichts weiter. Nagut, ich muss öfter mal die Keramikabteilung besuchen, aber das beschränkt sich zum Glück noch auf nachts und ist glaube ich das harmolseste. Aber die Müdigkeit, die fast schon an Erschöpfung grenzt, macht mich wirklich fertig. Stelle ich mich an? Müsste ich mich mehr zusammenreißen? Keine Ahnung. Aber ich bin das einfach nicht gewöht, trotz genügend Schlaf wie ein Zombie durch die Gegend zu schlurfen und mich zu fühlen, als hätte ich zwei Tage und Nächte durchgefeiert. Ich bin nach der Arbeit wirklich zu garnichts mehr zu gebrauchen. Nächste Woche werde ich meine Frauenärztin drauf ansprechen und werde ja dann sehen, ob sie das für normal hält und mir den Kopf zurechtrückt oder ob sie da näher drauf eingeht.

Letztens habe ich etwas gelesen, das mich ins Grübeln gebracht hat. Eine Frau konnte auch auf natürlichem Wege nicht schwanger werden und wurde es nun nach etlichen Versuchen per ICSI. Ähnlich wie ich. Nun ist sie aber so glücklich und froh, dieses Wunder erleben zu dürfen, dass sie vor Freude geweint hat, als sie sich das erst Mal übergeben musste. Sie würde gar nicht auf die Idee kommen sich über Schwangerschaftsbeschwerden zu beklagen, schließlich hat sie gedacht, dass sie das Wunder der Schwangerschaft nie erleben dürfte.
Müsste ich also so dankbar darüber sein, überhaupt schwanger sein zu dürfen, dass ich quasi gar nicht das Recht hätte über meine Wehwehchen zu jammern? Ich habe darüber eine ganze Weile nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Ja, es ist ein Wunder! Ja, ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Wunder erleben darf! Und ja, die Beschwerden gehören dazu und ich ertrage sie die meiste Zeit tapfer. ABER auch wenn die Schwangerschaft für mich keineswegs selbstverständlich ist, darf ich mir doch trotzdem eingestehen, meiner Umwelt mitzuteilen, dass es mir gerade nicht gut geht. Auch wenn ich weiß, wofür ich das alles "ertrage", ist es doch auch anstrengend und nicht immer Zuckerschlecken. Auch werde ich nicht für die Beschwerden "dankbar" sein, nur weil ich dadurch ein bisschen mehr merke, dass ich schwanger bin. Ich bin dankbar, dass ich schwanger bin, aber auf die Beschwerden könnte ich trotzdem wunderbar verzichten! Trotz aller Wehwehchen würde ich aber mein Baby keinesfalls eintauschen wollen. Ich halte durch, egal was da noch kommt und wie viel ich noch jammern muss.

Jetzt bekomme ich zum Beispiel gerade wieder Sodbrennen, obwohl ich heute noch nichts Fettiges, sondern nur einen Apfel gegessen habe. *gna* Ungerecht...

"Man sieht ja auch schon was..."

Den Spruch durfte ich mir auf der Party letzten Samstag anhören. Zwar war das ein Mann bzw. eher noch Junge und es war schon zu fortgeschrittener Stunde, aber trotzdem hat mich das ein wenig getroffen. Schließlich war ich erst 13. Woche, das erste Kind und man sieht noch rein gar NIX! Zumindest nicht von einer Schwangerschaft. Das ist alles Speck... Ich kann es kaum erwarten, bis sich der Speckbauch zum Babybauch wandelt und auch die Umstehenden nicht mehr rätseln müssen, ob ich nun ein Leckermaul oder schwanger bin. Ich befürchte aber, dass das noch eine ganze Weile dauern wird. Bis dahin muss ich die Blicke in Richtung Bauch versuchen zu ignorieren.

Allerdings habe ich gelesen, dass meine Gebärmutter inzwischen so groß ist wie eine Kokosnuss. Das erklärt, warum ich meinen Bauch nicht mehr wirklich einziehen kann, selbst wenn ich wollte. Und das Baby ist so groß wie eine Garnele. Das finde ich allerding komisch. Denn die Woche davor war der Vergleich Baby mit Limette und ich stelle mir eine Limette größer vor als eine Garnele. Aber vielleicht meinen die Groß- oder Riesengarnele!? Keine Ahnung, jedenfalls freue ich mich jede Woche darauf, einen neuen lustigen Vergleich zu lesen. Bin gespannt mit welchen Lebensmittlen mein Baby noch so verglichen wird. Schräger wäre auf jeden Fall der Vergleich mit der Tierwelt. "Ihr Baby ist jetzt so groß wie eine Kakerlake." oder "... wie ein Hering". Das wäre wirklich merkwürdig.

Hebamme H.

Gestern hatten mein Mann und ich (ja, mein Mann wollte unbedingt dabei sein) unseren ersten Termin bei Hebamme H. im Geburtshaus. Leider hat H. ihren Terminkalender flasch gelesen und dachte der Termin wäre um 10.00 Uhr. Er war aber schon um 9.00 Uhr. Nach einem Telefonat hat sie sich sofort auf den Weg gemacht und war dann um kurz vor zehn da. Mein Mann musste dadurch leider seinen Zahnarzttermin absagen und ich bin noch eine Stunde als später als geplant auf der Arbeit erschienen... Naja, ihr war das jedenfalls mehr als unangenehm, hat sich mehrfach entschuldigt und versprochen, dass das nicht wieder vorkommt. Okay, Schwamm drüber. Kann mal passieren.
H. ist Beleghebamme und sehr erfahren. Sie betreut Hausgeburten und arbeitet schon seit zwanzig Jahren als freiberufliche Hebamme (davor im Krankenhaus) und ist überzeugt vom Konzept des Gburtshauses. Wir haben uns unterhalten und sie eigentlich ganz nett und macht einen kompetenten Eindruck. Sie hat mich und meine Müdigkeit sehr ernst genommen und mich ermuntert, das mal bei meiner Frauenärztin anzusprechen. Außerdem hat sie gesagt, dass ich sehr aufpassen soll, dass ich nicht zu sehr zunehme. Ich soll mich möglichst gesund ernähren, viel trinken und mich mindestens eine halbe Stunde am Tag bewegen, auch wenn es nur spazierengehen ist. Das weiß ich alles. Jedoch weiß ich nicht, wie ich das mit der Bewegung hinbekommen soll. Mal davon abgesehen, dass ich echt faul bin (ich gebs ja zu *schäm*) macht gerade spazieren gehen bei dem nasskalten Regen-Wetter überhaupt gar keinen Spaß. Der Hauptgrund ist aber, dass ich vor Müdigkeit schon gar nicht mehr weiß, wie ich meinen Arbeitsalltag geschweigedenn meinen Haushalt auf die Reihe bekommen soll. Ich gehe wirklich früh ins Bett und trotzdem bin den Tag über so müde, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Mir fallen immer wieder die Augen zu und am liebsten würde ich meinen Kopf auf den Schreibtisch legen und pennen... Und wenn ich dann nach zehn Stunden außer Haus nach Hause komme, bin ich froh, wenn ich es noch schaffe eine Maschine Wäsche zu waschen oder die Spülmaschine ein-/auszuräumen. Ich bin wirklich froh, wenn ich mich dann auf die Couch packen kann. Ich kann mir echt nicht vorstellen dann noch eine halbe Stunde Sport zu machen oder spazieren zu gehen. Ich weiß, dass diese Müdigkeit von den Hormonen kommt und es den meisten Schwangeren so geht und sich die wenigsten ausruhen können, wenn sie möchten, aber ich halte das für kontraproduktiv nicht auf meinen Körper zu hören, wenn der Ruhe verlangt und ich mich trotz Zeit gegen Entspannung und für Bewegung entscheide. Ich finde irgendwie wenn ich das Bedürfnis und die Zeit habe, mich hinzulegen, dann sollte ich das auch tun!?
H. meint, dass es sehr wichtig ist, nicht so viel zuzunehmen und sich zu konditionieren (ich bin doch kein Pawlowscher Hund...). Wenn ich zu viel zunehme, dann ist das ein Ausschlusskriterium für das Geburtshaus und ich müsste ins Krankenhaus gehen, weil sie mich dann nicht entbindet, weil ich das konditionell gar nicht schaffen würde.
Ich kann verstehen, dass die Geburt schwieriger und sehr wahrscheinlich auch anstrengender wird, wenn man zu viel zunimmt in der Schwangerschaft, aber dass man es deswegen ohne eine PDA villeicht nicht schafft (ja, das hat sie gesagt), das finde ich doch eine gewagte Aussage. Ich gaube dass viele Frauen in der Schwangerschaft viel zunehmen und trotzdem eine komplikationslose Geburt haben. Gut, je mehr man vor der Schwangerschaft auf den Rippen hat, desto weniger sollte man währenddessen zunehmen. Sehe ich ja voll ein, aber mir jetzt solche Angst zu machen, dass ich die Geburt konditionell nicht schaffe, wenn ich nicht jeden Tag mindestens eine halbe Stunde spazieren gehe und mehr als zwölf Kilo zunehme (wovon ich vier schon zugenommen habe und sechs macht allein das Baby, Fruchtwasser, Plazenta etc. aus) finde ich echt doof. So, das musste jetzt raus. Sollte ich mich trotzdem für H. als Hebamme entscheiden, dann muss ich das mit ihr noch einmal "aufarbeiten". Dafür hat sie allerdings gemeint, dass wenn ich das alles wegen der Müdigkeit nicht schaffe, dann soll ich das bei meiner Ärztin ansprechen, denn es gäbe eventuell die Möglichkeit die Anzhl der Arbeitsstunden zu reduzieren. Ich denke zwar nicht, dass sie das machen würde, da das völlig normal ist und jede da durch muss, aber ich werde das mal ansprechen. Vor allem weil mein Blutdruck auch ziemlich niedrig ist und mir ab und zu ziemlich schwindelig ist. Kopfschmerzen gesellen sich ab gestern auch noch hinzu...
Ach so, mir hat auch nicht so ganz gefallen, wie sie darauf reagiert hat, als ich ihr erzählt habe, dass unser Baby durch ICSI entstanden ist. Sie hat so etwas ähnliches gesagt wie "Wie es rein kommt ist ja ziemlich egal und und rauskommen tun sie alle irgendwie." (sinngemäß). Und damit war dieses Thema abgehakt. Ich fand nicht wirklich passend. Erstens ist es mir ganz und gar nicht egal, wie das Baby da rein gekommen oder wie es entstanden ist und zweitens könnte die Ursache ja auch bei mir liegen. Da gibt es mannigfaltige Ursachen, die meines Erachtens auch zu Problemen in der Schwangerschaft und bei der Geburt führen können. Ich finde eine bzw. meine Hebamme sollte darüber schon Bescheid wissen, um korrekt helfen zu können. Abgesehen davon ist die ICSI ein ganz wichtiger Teil meiner Schwangerschaft und Desinteresse daran empfinde ich auch als Desinteresse an meiner Person. Und genau das wollte ich ja vermeiden, indem ich mir frühzeitig eine Hebamme suche, die mich vom Anfang bis zum Ende begleitet.
Hmm, vielleicht bin ich im Moment auch einfach zu dünnhäutig. Die Hormone... Ich werde das noch einmal mit meinem Mann besprechen (der Helga gut findet) und das Gespräch mit Hebamme N. (vom anderen Geburtshaus) nächste Woche abwarten und mich dann entscheiden.

"Wisst ihr schon was es wird?"

Das ist im Moment die häufigste Frage die ich gestellt bekomme. Am Samstag war ich auf einer Geburtstagsparty und irgendwie hat sich ganz schnell rumgesprochen, dass ich schwanger bin. Und nach und nach kamen immer mehr Bekannte auf mich zu, haben mich in den Arm genommen und mir von Herzen gratuliert. Das war total toll und ich hab mich über die positiven Reaktionen sehr gefreut. Ich hoffe das bleibt auch so, wenn das Baby erst mal da ist. Auf jeden Fall will jeder erst einmal wissen, wie weit ich bin (inzwischen 4. Monat!! naja Anfang 4.) und ob wir schon wissen was es wird oder ob wir es gar nicht wissen wollen. Ach so, und was ich mir wünsche.
Nein, wir wissen es noch nicht aber wir wollen es auf jeden Fall wissen. Der früheste Termin an dem wir es erfahren könnten wäre der nächste VU-Termin am 23.10. Da bin ich dann 15+0. Auf ein früheres Outing hätte ich wahrscheinlich auch nichts gegeben. Hab gelesen, dass die Geschlechtsmerkmale in früheren Wochen noch gleich aussehen. Ich hoffe aber auf ein Outing beim nächsten Termin. Es wäre so schön noch vor Weihnachten zu wissen was es wird. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, bis zur Geburt nicht zu wissen was es wird. Es gibt kaum neutrale Babysachen. Die meisten sind wirklich eindeutig für Jungs oder für Mädchen. Als meine Mutter mir erzählt hat, dass sie sich hat überraschen lassen was ich werde, war es an mir überrascht zu sein. Wie gesagt, ich könnte mir das nicht vorstellen und bin froh, dass mein Mann auch so denkt und es wissen will. Ich wünsche mir ein gesundes Baby! Das ist schon mal klar. Aber irgendwie tendiere ich beim Geschlecht zu einem Mädchen. Ich wüsste erst einmal gar nicht, wie ich mit einem Jungen umgehen sollte. Aber ich bin mir sicher, dass ich da hineinwachsen würde. Ich bin gespannt. Wie gesagt, hauptsache gesund!

Ansonsten habe ich mich auf der Party an meinem Sekt (natürlich alkoholfrei! habe ab und zu komische Blicke abbekommen, als ich mir Sekt eingeschenkt habe...) und einer Tüte Chips festgehalten. Normalerweise bin ich auf Partys immer eine der Ersten die kommt und eine der Letzten die geht. Samstag war das umgekehrt. Wir waren erst gegen halb neun da und und um halb elf wollte ich schon nach Hause... Mir war kalt und ich war total müde. Normalerweise liege ich derzeit um neun schon im Bett. Ich habe aber noch in Ruhe meinen Sekt ausgetrunken und gegen zwölf habe ich dann den Spielverderber gespielt und bin mit meinem Mann nach Hause gefahren. Aber ich denke angesichts der Umstände hat es mir keiner übel genommen und wenn der/die Kleine erst einmal da ist und Oma Babysitter spielt, kann ich auch wieder etwas länger bleiben.

Es regnet...

...und ich will eigentlich den ganzen Tag nichts anderes tun, als auf der Couch zu liegen und zu dösen und ab und zu wegzunicken.
Genau das habe ich vorgestern auch getan. Allerdings war Feiertag und vorerst der letzte Tag mit schönem Wetter. Immer als ich zwischendurch wach geworden bin und aus dem Fenster geschaut habe, hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich lieber ein bisschen von unserem Gerümpel hätte verkaufen sollen, statt nutzlos rumzugammeln. Und wenn ich schon schon nichts Produktives mache, dann hätte ich wenigstens das schöne Wetter und die letzten Sonnenstrahlen genießen sollen, als sinnloses Zeug im Fernsehn zu gucken. Tja, aber ich habe es nicht geschafft mich aufzuraffen. Ich habe in 12 Stunden gerade mal unsere Handtücher gewaschen... Ich kenne das so von mir garnicht. Normalerweise fällt mir an solchen Tagen die Decke auf den Kopf und bin froh, wenn ich etwas einigermaßen sinnvoles zu tun habe. Aber zur Zeit könnte ich fast immer nur rumliegen. Ich bin so kaputt, dass ich es echt nicht schaffe mehr als das Allernötigste zu machen.
Das wäre an sich nicht so schlimm, nur habe ich mir die Deadline gesetzt, unser Büro alias Rumpelkammer bis Weihnachten leer zu bekommen, sodass im neuen Jahr die Babymöbel aufgebaut werden können. Noch habe ich knapp drei Monate Zeit dafür, aber wenn ich mich so in dem Zimmer umschaue, dann brauche ich die drei Monate dafür auch. Und wenn ich in dem Tempo weitermache wie bisher, dann brauche ich dafür sogar drei Jahre...
Also hoffe ich sehr, dass ich meinen gewohnten Elan bald wiederhabe und dann muss ich mich halt ein bisschen ranhalten. Ach wäre das schön, wenn über Nacht ein paar Heinzelmännchen kommen und das für mich übernehmen würden!

Babies R Us

Gestern war verkaufsoffener Sonntag und ich habe meinen Mann mit zu Toys R Us geschleppt. In diesem Markt gibt es eine riesige Abteilung mit allem was das Herz werdender Eltern höher schlagen lässt. Leider nicht so viele Babyklamotten, dafür eine wirklich große Auswahl an Kinderwagen etc. Wir haben letztendlich einen Body gekauft (in Größe 62, damit er auf jeden Fall früher oder später passt), einen Schnuller mit passendem Band von Rock Baby und ein Starter-Set Nuckelflaschen. Einen Kinderwagen haben wir uns auch ausgeguckt, aber der wird gebraucht gekauft. Es gibt so viele Angebote von Wagen die vielleicht ein paar Monate in Gebrach waren, aber nur noch die Hälfte kosten. Also warum neu kaufen? Ein paar Kratzer oder Flecken hat er eh nach ein paar Tagen und wenn er sie gleich schon hat, dann ärgert man sich wenigstens nicht, dass man ein halbes Vermögen für das Teil ausgegeben hat.
Meine Mutter war auch gleich am Freitag los und hat in einem Second-Hand-Shop 2 Bodys (total süß, einen mit der Aufschrift "Weckdienst" und einen mit "Everybody's Darling"), ein kleines Mützchen und einen Schlafsack gekauft. Als ich dann am Samstag nicht zu ihr gefahren bin, um mir das anzuschauen, ist sie bei mir vorbeigekommen, um es mir zu zeigen und zu bringen, weil sie es nicht abwarten konnte. Sie freut sich auch total! Meine Oma hat auch schon angefangen Babysöckchen zu stricken. Finde ich auch total toll!

Ansonsten habe ich das Gefühl, dass es mir schon besser geht. Abends ist mir nicht mehr schlecht, jedenfalls nicht mehr so doll und Sodbrennen hatte ich (toi, toi, toi) auch schon eine Weile nicht mehr. Nur müde bin ich immernoch sehr und nachts muss ich mindestens 3-4 mal aufstehen um auf die Toilette zu gehen. Das ist echt nervig. Naja, kann ich mich wohl schon mal dran gewöhnen. Das Baby hat ja auch nachts Hunger oder sonst was...

Auf der Arbeit ist es jetzt auch komplett offiziell. Bisher wussten es ja nur meine Kolleginnen und meine Abteilungsleiterin, aber am Freitag habe ich es der Personalabteilung gemeldet und die anderen Abteilungsleiter haben es auch erfahren.
Das ist schon schön. Ich weiß, dass alles in Ordnung ist mit meinem Würmchen, die kritische Zeit ist offiziell ab morgen vorüber, alle Freunde, Verwandte und Kollegen wissen Bescheid und wenn ich jetzt etwas Niedliches für mein Baby sehe, dann kann ich es einfach kaufen, anstatt es wehmütig liegen zu lassen. Langsam kommt auch bei mir an, dass ich schwanger bin und ich bald Mama werde. Ein tolles Gefühl. Auch wenn es jetzt gerade mal 13.00 Uhr ist und ich mich schon wieder schlafen legen könnte ;-)

Besser geht's nicht

Der Ultraschall gestern hat ergeben, dass mein Baby genau perfekt zeitgerecht entwickelt ist! Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen und ich konnte mir ein paar Tränchen gerade so verkneifen. Die Ärztin hat sogar schon über den Bauch geschallt. Obwohl ich erst 11+2 und nicht gerade schlank bin. Das Baby hat sich leider nur von hinten gezeigt. Aber man konnte schon erkennen was der Kopf und was der Rücken ist. Und es hat sich schon ordentlich bewegt und mir seine Beinchen gezeigt. Die Ärztin musste eine Weile suchen, bis sie die richtige Position hatte und ein Bild zu machen und das Kleine zu vermessen. Es hat jetzt eine SSL von 41mm und ist somit auf den Tag genau so groß wie es an 11+2 sein sollte. Ich bin wirklich erleichtert und freue mich riesig!
Über mein Gewicht hat sie kein Wort verloren, obwohl ich (rein rechnerisch und zum Wiegen gestern hatte ich natürlich noch meine Klamotten an) 4,3 Kilo zugelegt habe... Ich bin nicht stolz drauf, aber was soll man machen wenn einem immer schlecht wird wenn man Hunger hat!?
Diese Prozedur (Anmelden, MuPa vorzeigen, Blutdruck messen, Blut abnehmen, wiegen und dann Untersuchung) wird jetzt alle vier Wochen, zum Schluss alle zwei Wochen, wiederholt, bis ich meinen Engel im Arm halten darf. ich bin mal gespannt, wie viel ich insgesamr in der Schwangerschaft zunehmen werde. Ich hoffe ich bleibe wenigstens unter 100 kg!
Mein Mann konnte leider gestern nicht mit dabei sein. Er hätte unserem Krümel - ist übrigens jetzt ungefähr so groß wie eine Feige - auch so gerne rumzappeln sehen... Ich habe ihn aber gleich angerufen als ich aus der Praxis raus war. Er hat sich auch sehr gefreut, obwohl er die ganze Zeit schon davon überzeugt war, dass alles in Ordnung ist. Die Großmütter und Urgroßeltern wurden am Abend auch noch informiert, sodass alle beruhigt schlafen konnten.
Ich bin übgrigens der Meinung, dass ich langsam einen Babybauch bekomme. Man sieht natürlich noch nichts. Aber wenn ich flach auf dem Rücken liege, meine ich eine Wölbung zu fühlen, die sonst nicht da war. Ich kann mich aber auch täuschen. Ich werde noch früh genug einen Babybauch bekommen. Trotzdem ersehe ich ihn dabei, damit jeder sehen kann, dass ich schwanger bin :-)
Am Sonntag ist verkaufsoffen und mein Mann muss mal nicht arbeiten. Das ist für uns die Chance, ein paar Babyklamotten einzukaufen. Das wird toll. Endlich nicht mehr nur gucken, sondern auch mitnehmen.

12. Woche

Wow, schon 12. Woche. Ich bin heute 11+0 und obwohl ich das Gefühl habe, dass die Zeit nur so dahinschleicht und gar nicht vergeht, bin ich (renerisch wenigstens) nun schon fast drei Monate schwanger. Und es fühlt sich überhaupt nicht so an!
Ja, wie geht es mir? Ich denke es könnte schlimmer sein, deswegen will ich gar nicht jammern, aber angenehm ist es nicht wirklich. Ich bin müde. Ständig, immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Spätestens ab 12.00/14.00 Uhr könnte ich ins Bett gehen und schlafen. Leider geht das nicht. Da sitze ich im Büro und wenn ich abends nach Hause komme ist auch noch ein bisschen was im Haushalt zu tun. Auch dass ich jetzt schon nicht mehr durchschlafen kann, weil ich mindestens zwei bis viermal in der Nacht auf Toilette muss, ist da nicht gerade förderlich. Zusätzlich zur Müdigkeit gesellt sich ein merkwürdiges Essverhalten. Wenn ich Hunger bekomme MUSS ich etwas essen, sonst wird mir schlecht. Wenn ich aber auch nur ein bisschen zu viel esse, wird mir auch schlecht. Außerdem ist mein Bauch nach dem Essen so aufgebläht, dass ich wirklich aussehe wie im 6./7. Monat. Ansonsten habe ich schon knapp drei Kilo zugenommen. Kein Wunder bei dem ständigen Appetit auf Süßkram und fettiges Zeug (was ich ja dann essen MUSS...). Egal. Ich versuche das nicht ausufern zu lassen, aber ich habe auch keine Lust mich komplett zu zügeln. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, sich seinen Gelüsten hinzugeben, wenn nicht in der Schwangerschaft?? Ansonsten habe ich noch ab und zu Sodbrennen, aber auch relativ selten und dann kaue ich eine Rennie und dann ist das auch weg. Ab und zu habe ich auch ziemliche Blähungen (sorry, aber ist so...). Allerdings ist die Kombination mit einem empfindlichen Geruchssinn echt fies... Letztens habe ich sogar meinen Mann gebeten, ein bestimmtes Eau de toilette nicht mehr zu benutzen, weil mir davon komisch wird. Ich habe ihm das mal geschenkt, aber zur Zeit kann ich es nicht riechen.

Letzte Woche haben wir uns noch ein zweites Geburtshaus angeschaut. Es ist das erste und größte in Europa! Es war sehr interessant. Ein Vorteil gegenüber dem Maja: Es steht direkt auf dem Gelände eines Krankenhauses. Das heißt im Notfall bin ich in wenigen Minuten im richtigen Kreissaal oder ein Kinderarzt bei meinem Baby. Ein Nachteil: In einem Team sind immer 7 Hebammen anstatt 2. Man hat zwar die Möglichkeit, alle einmal kennenzulernen, aber bei einmal kann von Kennenlernen keine Rede sein und man weiß vorher nicht, welche Hebamme bei der Geburt dabei ist. Bei nur zwei Hebammen kann man sich da wirklich besser drauf einstellen. Wir machen jetzt ein Erstgespäch in beiden Häusern und werden uns danach entscheiden. Zusätzlich werden wir uns noch zwei bis drei Krankenhäuser anschauen, denn es kann ja immer sein, dass irgendetwas kurzfristig gegen eine Geburt im Geburtshaus spicht und auch darauf möchte ich vorbereitet sein.

Außerdem war ich noch zu einer Hebammensprechstunde in einer Hebammenpraxis ganz bei mir in der Nähe. Ich fand das Kursangebot dort sehr interessant und wollte einfach mal vorbeischauen. Leider ist das anders gelaufen als ich mir das vorgestellt habe. Die Hebamme war mir von ersten Moment an unsympathisch. Sie hat mir ein, zwei allegemeine Fragen gestellt und da ich auch keine konkreten Fragen hatte, waren wir nach zehn Minuten fertig. Trotzdem hat sie meine Krankenkassenkarte und meine Unterschrift haben wollen. Schließlich sitzt sie da ja nicht umsonst (ihre Aussage, weil ich wohl ein wenig irritiert geguckt habe...). Sie soll ja auch ihr Geld bekommen, aber wie sie das so gemacht hat fand ich doof. Sehr bemüht es möglichst nebenbei zu machen, aber so krampfhaft, dass ich gemerkt habe, dass es ihr nur darum ging. Mitten im "Gespräch" fragt sie nach meiner Karte... Als ob man das nicht nach dem Gespröch machen könnte. Hat mich geärgert. Naja, mein Fazit ist, dass ich mir eventuell mal den Pekip-Kurs anschaue, weil der von einer anderen Hebamme geleitet wird und ansonsten setze ich dort kein Fuß mehr rein. Schade.

Ich erwarte sehnsüchtig Donnerstag. Heute ist aber erst Dienstag... Ich habe nämlich meinen nächsten FA-Termin und das erste große Screening. Ich bin sooo gespannt! Meine Angst, dass irgendetwas nicht stimmen könnte ist zwar noch da, aber längst nicht mehr so groß. Denn ich habe es bis hier hin ohne Blutungen und Krämpfe geschafft und das Risiko, dass doch noch etwas passiert, wird immer kleiner. Ich weiß, dass bis zum Schluss noch was passieren kann, aber das Risiko sinkt halt kontinuierlich und das ist irgendwie beruhigend. Ich warte jetzt vielmehr darauf, dass ich allen sagen darf, dass alles in Ordnung ist und ich mit großer Wahrschinlichkeit tatsächlich im April ein Baby zur Welt bringen werde. Außerdem gebe ich dann das GO fürs Babyklamotten-Shopping! Endlich! Darauf freue ich mich schon ewig. Diese niedlichen kleinen Schühchen und Mützchen. Ich war aber stark und habe mich an meinen Vorsatz gehalten nichts vor der 12. Woche zu kaufen! Dafür freue ich mich jetzt umso mehr drauf.

Wo soll das noch hinführen??

Ich bin jetzt gerade mal in der 10. Woche und meine Hosen passen mir schon nicht mehr... Besonders eng wird es wenn ich etwas gegessen habe und dann im Büro sitzen muss. Der Knopf muss auf! Das ist wirklich sehr unangenehm wenn die Hose den ganzen Tag kneift, deswegen habe ich mir gestern meine erste Umstandshose gekauft. Ich habe zwar noch keinen Babybauch, aber einen (sorry) Blähbauch! Diese Hose ist wirklich sehr bequem und es wird nicht die letzte sein. Zugenommen habe ich auch schon ca. zwei Kilo. Wenn das so weitergeht, dann bin ich am Ende der Schwangerschaft eine Tonne :-( Ich muss mich mit dem Essen wieder ein bisschen zusammenreißen. Ich darf mich meinen Gelüsten nicht so hemmungslos hingeben.
Ansonsten gibt es nicht viel neues von der Babyfront. Meine Mutter fragt immer wie es meinem Bauch geht. Also dem geht es gut. Was soll schon sein? Die Frage ist, wie es meinem Baby geht!? Ich weiß, das will sie damit eigentlich fragen, aber warum tut sie das dann nicht? Ich denke beim nächsten Mal werde ich sie mal darauf hinweisen. Allerdings kann ich gar nicht sagen, wie es meinem Baby geht... Ich weiß nur, dass ich keine Krämpfe und keine Blutungen habe. Von daher muss ich davon ausgehen, dass alles gut ist. Aber wissen tue ich es nicht. Meinen nächsten Termin habe ich nämlich erst in zwei Wochen und bis dahin versuche ich meine Horrorgedanken zu verdrängen. Ich werde sie jetzt auch nicht aufschreiben. Es ist alles gut! Laut Babyapp ist es jetzt ca. so groß wie eine Traube und ist von einem Embryo zum Fötus geworden.

Vorgestern waren mein Mann und ich bei einem Infoabend im Geburtshaus Maja. Es war höchst interessant und informativ! Ich wurde in meiner Idee bestärkt mein Baby nicht im Krankenhaus sondern in einem Geburtshaus zu bekommen. Auch mein Mann (der vorher überhaupt keine Ahnung vom Unterschied Krankenhaus - Geburtshaus hatte) ist überzeugt und hat jetzt schon einmal eine vage Vorstellung davon, wie eine Geburt so abläuft. Wir schauen uns auch noch eine weiteres Geburtshaus an und ein paar Krankenhäuser, falls das Geburtshaus aus medizinischen Gründen nicht geht.
Ich hatte meinen Mann auch gefragt, ob er mit mir zusammen einen Geburtsvorbereitungskurs machen möchte (zwingen will ich ihn nicht, obwohl ich es sehr gerne mit ihm machen würde!). Er meinte er weiß gar nicht was er da soll usw., aber wenn ich das will, macht er mit. Okay, ich werde einen Kurs für Paare buchen, sobald ich meine Hebamme gefunden habe, und spätesten bei der Geburt wird er ziemlich wahrschinlich dankbar dafür sein, an so einem Kurs teilgenommen zu haben. Ich freue mich schon auf den Kurs, auch wenn das noch eine Weile hin ist.

Heute Abend fahren wir noch los nach Niedersachen, zu einer Taufe. Mein Mann wird Patenonkel. Ich freue mich schon auf das Baby und ich kann das genießen, denn ich bin schwanger. Seit Weihnachten wissen wir, dass wir zur Taufe eingeladen werden und die ganze Zeit hatte ich ein bisschen Bammel davor, aber jetzt freue ich mich. Auch darauf, dass ich die frohe Botschaft verkünden darf, dass wir auch bald Eltern werden!

Lange nichts von mir hören lassen...

Das liegt daran, dass mein Mann und ich letzte Woche Urlaub hatten und ich mich weitestgehend von meinem Computer ferngehalten habe. Schließlich sitze ich bei der Arbeit täglich acht Stunden vor dem PC und deswegen auch mal Abstand von diesem.
Außerdem gibt es nichts außergewöhnliches zu berichten. Ich bin heute 7+6 und mir geht es immer noch gut! Keine Übelkeit, kein Erbrechen, meine Brüste spannen kaum noch und die Mutterbänder spüre ich auch nur äußerst selten. Das einzige, das mich mich plagt ist Müdigkeit. Und das an manchen Tagen schon nach dem Aufstehen. Aber auch das ist nicht so schlimm. War vor meiner Schwangerschaft auch ab und zu so.
Letzte Woche war ich das erste Mal bei meiner normalen Frauenärztin und ich habe meinen Mutterpass bekommen. Ein gutes Gefühl. Vor allem weil sie auch noch mal Ultraschall gemacht hat und ich das Würmchen sehen durfte. Es war 0,9 cm groß (das Gerät hat aufgrund der Größe 6+6 bei errechneten 7+2 angezeigt, aber das ist wohl normal, weil man nicht so genau messen kann) und das Wichtigste: das Herzchen hat kräftig geschlagen und alles sah gut aus. Es ist jetzt so groß wie eine Heidelbeere. Jetzt muss ich vier endlos lange Wochen warten, bis ich unser Baby wiedersehen darf... Bei 11+2 darf ich wieder hin und dann wird das erste Screening gemacht. Das ist wirklich eine lange Zeit ohne ein Zeichen vom Würmchen. Schließlich kann ich es noch nicht einmal spüren oder hören, geschweige denn sehen. Ich muss mich wohl in Geduld üben und versuchen meinem Körper und meinem Baby zu vertrauen. Ich versuche einfach davon auszugehen, dass alles in Ordnung ist, solange ich keine Krämpfe oder Blutungen habe. Ich weiß, dass das Fehlen dieser Beschwerden keine Garantie für eine intakte Schwangerschaft ist, aber das ist das einzige, woran ich mich in der langen Zeit orientieren kann.

Ich freue mich!

Und ich bin erleichtert. Ich habe nicht gut geschlafen, aber es war okay. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal freiwillig aufgestanden bin wenn der Wecker klingelt. Aber heute konnte ich einfach nicht mehr liegen bleiben. Mein Mann hat fröhlich weitergeschnarcht...
Er ist dann doch noch aufgestanden und um ca. halb acht saß ich auf dem Stuhl und wir durften unser Gummibärchen hüpfen sehen!!! Das war total merkwürdig, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das Bild auf dem Monitor wiedergibt, was IN MIR passiert. Vor allem weil man davon ja auch nix merkt. Aber laut Ärztin ist alles zeitgerecht für 6+3 entwickelt und sie hat uns zum normalen Frauenarzt entlassen.
Schwanger fühle ich mich trotzdem noch nicht! Mir geht es auch immernoch gut und die typischen Anzeichen lassen auf sich warten. Aber ich fange jetzt wirklich an mich zu freuen und Pläne zu schmieden. Die Vorfreude steigt und heute werde ich mir in der Apotheke ein Öl kaufen. Schließlich will man ja die Schwangerschaftsstreifen nicht provozieren. Und gegen meinen Vorsatz verstoße ich damit auch nicht, denn das ist ja was für mich und nicht fürs Baby ;-)

Baby im Haus

Ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Morgen früh geht es wieder zum Ultraschall und ich hoffe dann das Herzchen schon schlagen zu sehen. Mein Mann kommt extra mit, weil er diesen Moment auch nicht verpassen will. Ich hoffe es geht alles gut und mein Krümel war fleißig letzte Woche!
Ich habe es bis jetzt immer noch nicht oft geschafft mich zu freuen, aber es wird schon besser! Ich denke, der Termin morgen wird mir helfen! Trotzdem möchte ich noch keine Babysachen kaufen oder geschenkt bekommen. Das möchte ich mir bis zur 12. Woche aufheben. Mal sehen, wie lange ich an diesem Vorsatz noch festgalten kann, denn ich kann es kaum erwarten, diese niedlichen kleinen Söckchen und Stampler und so zu shoppen ;-)
Meine Nachbarin hat heute ihr Baby per Kaiserschnitt bekommen. Mein Mann hat die Bilder schon gesehen, ich leider noch nicht. Ich freue mich darauf, das Kleine mal auf dem Arm zu haben. Vielleicht kann ich ja schon mal üben. Am Samstag kommt sie aus dem Krankenhaus und ich habe auch schon eine Kleinigkeit besorgt. Ich hoffe sie freut sich.

So, bin immer noch aufgeregt. Ich hoffe ich kann heute Nacht schlafen!

6+0

Ab heute bin ich in der 7. SSW! Und mir geht es immernoch gut. Meine Brüste tun mir weh und ich bin müde, aber sonst nix.
Heute habe ich einen Kontrolltermin in der Endokrinologie. Mal nachschauen lassen, wie sich mein TSH-Wert so entwickelt hat. Auf anraten der Ärztin die Dosis zu erhöhen, wenn ich schwanger werden sollte, habe ich vor einer Woche bereits von 125 auf 150 erhöht. In der Schwangerschaft soll ja der Bedarf an den Hormonen höher sein. Das Ergebnis der Blutuntersuchung bekomme ich erst in einer Woche per Telefontermin von der Ärztin mitgeteilt. Aber wenn ich ehrlich bin sind mir andere Untersuchungsergebnisse, wie zum Beispiel der nächste Ultraschalltermin am Freitag, irgendwie wichtiger ;-)

34° C im Schatten...

... und alle stöhnen. Ich finde es toll! Ich mag Wärme und komme damit bestens zurecht. Vorausgesetzt es regnet und gewittert nicht gleichzeitig, sodass man vor drückender, schwüler Luft und einer Luftfeuchtigkeit von 95% kaum noch atmen kann. Das gefällt mir dann auch nicht mehr. Aber trockene Hitze ist toll. Anders sähe es vermutlich aus, wenn ich - wie meine Nachbarin - im 9. Monat wäre. Aber das bin ich ja noch nicht. Und auch sonst geht es mir körperlich sehr gut. Übel ist mir nicht, das Sodbrennen ist weg, Blutungen habe ich keine und ein leichtes Ziehen im Unterleib hat man als Frau eigentlich immer ab und zu. Also nicht erwähnenswert. Ich hoffe dass das so bleibt und ich meine Schwangerschaft genießen kann.
Jedoch hat das auch einen Nachteil. Denn ich fühle mich wie immer! Also kein bisschen schwanger! An sich kein Problem, aber ich habe ja aufgehört zu rauchen und mir fällt das wirklich immernoch schwer.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin stolz darauf aufgehört zu haben und ich werde das auch durchziehen, aber ich bin auch nur ein Mensch mit Schwächen und ich habe wirklich gerne geraucht. Ich weiß, das hört sich für die meisten wahrscheinlich total gaga an, aber es ist so. Nur solange ich mir meinen Körper mit meinem Baby teile, ist rauchen tabu. Trotzdem bin ich oft genervt, dass ich es nicht mehr darf. Vor allem in solchen Situationen wie gestern: Mein Mann und ich wollten einen Ausflug machen. Nach einer Dreiviertelstunde auf der Autobahn fängt das Auto an komische Geräusche zu machen. Also ab auf den nächsten Parkplatz. Natürlich einer auf dem lediglich ein ekelhaftes Klohäuschen steht und nicht mal eine Tankstelle ist, bei der man etwas zu trinken kaufen könnte (wir hatten ausnahmsweise mal nichts dabei, weil es dort wo wir hin wollten genug gegeben hätte...). Und das bei 34° C im Schatten. Eine Stunde auf den ADAC warten. Wir waren durstig und hungrig. In dieser Situation hätte ich sehr gerne wenigstens eine Zigarette geraucht... Ich war echt doppelt und dreifach genervt. Als der Abschleppwagen endlich da war, mussten wir noch weiter in die falsche Richtung fahren, um einen zweiten Pannenwagen abzuholen. Das waren weitere drei Personen (nicht böse gemeint, aber vom Umfang her fünf Personen - nur um die Situation zu verdeutlichen) die sich zu uns ins Fahrerhaus gequetscht haben. Dann wurden erst die zu ihrer Werkstatt gebracht und dann wir. Zwischendurch hat der Fahrer zum Glück an einer Tankstelle gehalten, damit wir uns wenigstens etwas zu trinken holen konnten. Schließlich waren wir nach ca. sechs Stunden wieder zu Hause. Was für ein toller Tag...

Daraus soll ein Mensch entstehen?

Es ist wirklich unvorstellbar, dass aus diesem kleinen Pünktchen, dass ich heute auf dem Ultraschall sehen durfte, mal ein richtiger Mensch werden soll. So richtig mit Armen und Beinen und Haaren und Humor und allem was sonst noch so einen Menschen ausmacht.
Die Ärztin hat auf dem Ultraschall eine Fruchthöhle mit Dottersack gesehen. Ganz zeitgerecht entwickelt wie sie meint. Heute bin ich 5+3 und der berechnete Entbindungstermin ist der 16.04.2013. (Nicht dass ich das nicht alles schon recherchiert hätte ;-)) Ich hingegen konnte nur mithilfe des Fingerzeigs der Ärztin einen kleinen Punkt sehen, der sich ein bisschen von dem schwarz-weiß-grauen Einheitsschneegestöber des Ultraschallbildes abgehoben hat. Sie hat mir einen Ausdruck mitgegeben und ich habe mir gemerkt, wo er ist, damit ich ihn nachher meinem Mann zeigen kann. Der wird mich vermutlich auch komisch anschauen und mich fragen, wo denn da was zu sehen sein soll.
Blut hat sie nicht noch einmal abnehmen lassen. Sie meinte, dass wäre nicht notwendig, da man etwas auf dem Ultraschall erkennen kann und es jetzt nur noch darum geht, dass sich dieses Krümelchen gut weiterentwickelt. Gut, ich hätte den heutigen HCG-Wert schon gerne gewusst, aber andererseits hätte ich mich wahrscheinlich sowieso nur wieder verrückt gemacht und geändert hätte es an der Schwangerschaft sowieso nichts. Also gehe ich in einer Woche wieder hin und ich soll meinen Mann mitbringen. Denn sie denkt, dass man dann schon ein Herzchen blubbern sehen kann.

Jetzt bin ich schon so weit und glauben kann ich es immer noch nicht so richtig. Und dafür schäme ich mich schon fast, aber freuen kann ich mich auch noch nicht so richtig. Das macht mich total fertig, denn seit zwei Jahren wünsche ich mir nichts sehnlicher, als endlich schwanger zu werden, gebe unheimlich viel Geld dafür aus, pumpe mich mit Hormonen voll und mache alles nur Erdenkliche dafür, dass es endlich klappt und jetzt ist es soweit und ich freue mich nicht richtig?? Was ist nur los mit mir?? Ich hatte zwei Jahre Zeit, mir das Ganze ganz genau zu überlegen! Jetzt ist es ein bisschen spät für kalte Füße... Jeder der das jetzt liest und die letzten Wochen ein bisschen mitverfolgt hat, der muss denken "Die Alte hat doch nen Knall!!". Und das vollkommen zurecht, aber so ist es. Ich denke ich muss mich erst noch an den Gedanken und die neuen Lebensumstände gewöhnen.
Ich stelle mir das jetzt gerade ein bisschen so vor, wie wenn man jahrelang in einer viel zu kleinen Bude gehaust hat, in der es an jeder Ecke geschimmelt hat, die Fenster nicht dicht waren und der Fußboden bei jedem Schritt geknarrt hat. Man wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich mehr Platz zu haben und die Wohnumstände zu verbessern. Dann findet man endlich eine schöne neue Behausung und der Tag des Umzugs rückt näher und plötzlich fällt einem auf, dass die Straße so hübsch grün ist im Sommer und die Nachbarn waren allesamt nett und hilfsbereit und die Miete war auch noch unschlagbar günstig. Es fallen einem die ganzen schönen Momente ein, die man in dieser Wohnung erlebt hat. Plötzlich sitzt man mit Sack und Pack in der neuen Bude und will nur noch zurück. Spätestens, wenn sich der erste Nachbar wegen dem Umzugslärm beschwert, denkt man, man hat einen schrecklichen Fehler gemacht. Aber dann kommt der Punkt, an dem man sich nicht mehr in drei Decken einwickeln muss, um nicht mehr zu frieren, weil es zieht. Und dass man schon drei Nächte hintereinander durchgeschlafen hat, weil man nicht mehr vom Knarren aufwacht, weil der Partner auf Klo musste. Und eh man sich versieht, hat man die alte Wohnung vergessen.

Au wei, das ist jetzt aber doch ganz schön lang geworden. Naja, jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass dieser Punkt bei mir auch noch kommen wird! Schließlich huscht mir schon ab und zu ein fettes Grinsen durchs Gesicht, wenn ich an den süßen Strampler denke, den wir am Samstag geschenkt bekommen haben ;-)

Sodbrennen

Ich weiß, ich habe in dieser Woche nichts von mir hören lassen, aber ich war so durcheinander, dass ich wirklich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.
Morgen habe ich meinen ersten Ultraschall und ich hoffe, dass das Bangen dann endlich weniger werden kann. Ich wünsche mir für morgen ein eindeutiges Ergebnis, sodass ich weiß, worauf ich mich einstellen soll. Ich hoffe natürlich auf ein schönes Bild mit Fruchthöhle und so, aber wenn das nicht sein soll, dann bitte auch deutlich und kein "Vielleicht, kommen Sie nächste Woche wieder.".

Ach so, vielleicht noch kurz zu meinem Befinden und meinen Anzeichen. Übel war mir bis jetzt noch kaum. Ab und zu ein bisschen flau im Magen, aber nicht der Rede wert. Die viel angekündigte Müdigkeit hat auch noch nicht so richtig zugeschlagen. Gestern habe ich mich nach dem Aufstehen gefühlt, als hätte ich nur vier statt acht Stunden geschlafen, aber das ging auch vorbei. Allerdings habe ich Sodbrennen. Das ist zwar auszuhalten, aber unangenehm. Wenn ich mir etwas aussuchen dürfte, dann würde ich gerne das Sodbrennen behalten, wenn ich dafür von Übelkeit verschon bleiben würde. Ich denke, das wäre das kleinere Übel. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt (falls sich etwas entwickelt...).

Malzbier statt Sekt

Nach der tollen Nachricht haben wir gestern noch unsere Mütter angerufen und mein Mann seinen Bruder und seine Großeltern. Alle haben sich gefreut. Ich glaube ich am wenigsten, weil ich immer noch große Angst habe, dass ich mich zu früh freue. Ich war auch diejenige, die es noch nicht erzählen wollte. Aber A. will es am liebsten sofort jedem sagen. Kann ich auch verstehen. Ich wollte es eigentlich nur den Menschen erzählen, die sowieso schon von der künstlichen Befruchtung wissen. Die haben es verdient zu erfahren und sind unsere engsten Freunde. Die dürfen das wissen. Sind ja wahrscheinlich sowieso diejenigen, bei denen wir uns ausheulen würden, wenn wir unser Baby verlieren sollten. Aber erzählen tut ich es wahrscheinlich doch jedem der fragt, weil ich keine Lust auf Lügen habe. Dazu kommt noch, dass ich mir keine Ausreden mehr einfallen lassen will, warum ich jetzt dieses oder jenes nicht mehr tue. Das nervt tierisch! Ich meine ist es denn so schlimm zu sagen, dass man schwanger war und es leider verloren hat? Wenn man sich mal im Vertrauen mit einigen Frauen unterhält, dann erfährt man, dass schon fast jede Frau eine Fehlgeburt hinter sich hat. Warum wird dieses Thema totgeschwiegen und tabuisiert? Das ist doch eine schwere Zeit und ich denke es würde den Frauen gut tun, ihre Gefühle, vor allem nach einem so traumatischen Erlebnis wie einer Fehlgeburt, auch zeigen zu dürfen und nicht immer so tun zu müssen, als wenn alles in bester Ordnung wäre.

Dazu kommt noch, dass wir heute eine kleine Feier bei uns zu Hause haben. Solche kleinen Feiern bei uns sind eigentlich bekannt für leckeres Chili, ausreichend Getränke und „feuchte Fröhlichkeit“. Mein Mann und ich immer mittendrin. Macht jedes Mal viel Spaß! Bis man am nächsten Morgen oder eher gesagt Mittag aufwacht. Aber das hat sich jetzt für mich erledigt. Ich würde zwar gerne kräftig mitfeiern, aber schlimm finde ich das jetzt auch nicht. Schließlich wollte ich das so und ich weiß ja wofür ich mich enthalte. Außerdem kann ich das ganze Elend jetzt mal nüchtern betrachten, darauf freue ich mich schon! Ich weiß nur nicht, wie ich mich verhalte, wenn ich gefragt werde, warum ich jetzt Malzbier statt Sekt trinke und leere Flaschen wegräume statt auf der Terrasse zu sitzen und zu rauchen. Aber wie schon gesagt, eigentlich habe ich keine Lust mir Ausreden einfallen zu lassen. Ich denke ich werde einfach sagen: Ich bin schwanger! Ich werde beglückwünscht werden und auch wenn es noch sehr früh ist, werde ich mich darüber freuen. Und wenn ich in einer Woche die schlechte Nachricht bekomme, dass es leider vorbei ist, dann ist das eben so und die nächste Party wird dann auch wieder für mich feucht fröhlich. Ich hoffe, dass ich dann auch noch so denke, wenn es soweit ist!

Der HCG-Wert ist nämlich tatsächlich nicht so hoch, wie er bei PU+17 und TF+14 hätte sein sollen. Durchschnittlich müsste er bei 433 liegen oder Bereich zwischen 276 und 706. 137 ist ein bisschen wenig dafür… Aber ich bin ja keine Maschine und die Hauptsache ist, dass sich der Wert alle zwei Tage verdoppelt. Wenn ich vom letzten Sonntag von HCG 15 ausgehe, wo ich das erste Mal positiv getestet habe, dann müsste es am Dienstag bei 30, am Donnerstag bei 60 und am Samstag (also heute) bei 120 sein. Und gestern lag er „schon“ bei 137. Also von dieser Sicht ist alles in Ordnung. Aber aussagen tut beides nichts. Genauso wenig wie mein ständiges und ganz schön heftiges Ziehen in der Unterleibs- Rückengegend. Kann sowohl auf einen Abgang, als auch auf die Hormonumstellung hindeuten.

Ich habe jetzt für mich beschlossen, schwanger zu sein und zu bleiben ;-) Und zwar so lange, wie ich noch kein Blut sehe oder die Ärztin mir das Gegenteil sagt. Mir bleibt eh wieder nur warten und hoffen. Und da Sorgen machen nicht halb so viel Spaß macht, wie sich zu freuen, dass es endlich geklappt hat, versuche ich mich jetzt zu freuen.

Ach so, ich hätte niemals gedacht, dass aus dem Kinderwunsch-Blog so schnell ein Schwangerschafts-Blog wird. Ich hoffe das bleibt jetzt auch erst einmal so und ich hoffe auch, dass ihr trotzdem dran bleibt!